Rückenwind für 600 Projekte und Initiativen

19.01.2015

20 Jahre Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit / Öffentliche Sitzung am Mittwoch, 21. Januar

Münster (SMS) Große Worte und Jubiläumsreden stehen am Mittwoch, 21. Januar, nicht auf der Tagesordnung, wenn sich der Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit um 17 Uhr im Stadtweinhaus zur öffentlichen Sitzung trifft. Dennoch können seine Mitglieder mit einigem Selbstbewusstsein Bilanz ziehen: Seit 20 Jahren arbeiten im Beirat Eine-Welt-Akteure, Vertreterinnen und Vertreter des Umweltforums, der Universität und des Integrationsrates zusammen. Hinzu kommen in beratender Funktion Vertretungen der Ratsfraktionen. Im Februar 1995 hatte der Rat den Beirat ins Leben gerufen. Damals standen die Lokale Agenda und die Nord-Süd-Arbeit im Fokus. Auch für den 2014 neu gewählten Rat war der Beirat bei der Gremienbildung von vornherein gesetzt. Vorsitzender ist aktuell Dr. Kajo Schukalla.

Aufgabe des Beirates ist es, Rat und Verwaltung in Fragen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit zu beraten und entwicklungspolitische Gruppen und Projekte zu unterstützen und zu fördern. "Die entwicklungspolitische Arbeit ist in Münsters Zivilgesellschaft ungewöhnlich breit aufgestellt", so Dr. Schukalla. Weit über hundert Eine-Welt-Gruppen üben praktische Solidarität und tragen durch ihre weltweiten Verbindungen zur Internationalität der Stadt bei.


Der Beirat hat seit seiner Gründung mehr als 600 entwicklungspolitische Projekte und Eine-Welt-Initiativen finanziell und inhaltlich unterstützt. Er führte eigene Diskussionsveranstaltungen durch, suchte den Dialog mit der Kommunalpolitik, regte Münsters Beitritt zu den Fair-Trade-Städten und die Selbstverpflichtung entsprechend der Millenniums-Erklärung des Städtetages an. Mit der Auslobung des Nord-Süd-Preises würdigt er herausragendes entwicklungspolitisches Engagement, seit 2007 richtet er Veranstaltungsreihen aus. "Auch das Jahresthema 2014 'Einfach leben - neue Wege gehen' ist mit mehr als 30 Veranstaltungen auf große Resonanz gestoßen", sagt Beirats-Vorsitzender Schukalla.


Zu den Erkenntnissen der Lokalen Agenda gehört es, dass der Einsatz in Kommunen für eine nachhaltige Entwicklung eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Armut, Hunger, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzung spielt. Damit bleiben die Aufgaben des Beirats auf unabsehbare Zeit bestehen. In der Sitzung am 21. Januar wird er unter anderem das Thema der entwicklungspolitischen Veranstaltungsreihe 2015 festlegen.


Informationen über den Beirat stehen im Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/entwicklung. Gruppen und Initiativen, die sich für eine Beteiligung an der Veranstaltungsreihe interessieren, finden dort ab Ende Januar Hinweise zum Jahresthema 2015. Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung ist Susanne Rietkötter in der Geschäftsstelle des Beirates im Amt für Bürger- und Ratsservice, Tel. 02 51/4 92-33 26, E-Mail rietkoetter@stadt-muenster.de.

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