Münster (SMS) Der Kommunale Sozialdienst (KSD) gehört zum Amt für Kinder, Jugendliche und Familien. Er leistet ganz praktische Sozialarbeit vor Ort – als Ratgeber und Partner bei allen Themen, die für Familien, Kinder und Jugendliche wichtig sind oder werden können, wie etwa bei Erziehungsfragen und -problemen, Konflikten in Familie oder Schule oder Kinderschutz bei Gewalt und massiver Vernachlässigung. Seit jetzt 30 Jahren werden beim KSD individuelle Lösungswege gesucht, Hilfe zur Selbsthilfe geboten.

Aber auch schon vor 1984 gab es Hilfe beim KSD. Der Kommunale Sozialdienst ging aus den Ämtern für die Bereiche Sozialhilfe, Gesundheitshilfe und vor allem Jugendhilfe hervor. Zunächst als eigenständiges Amt und seit 2001 als Abteilung des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien ist dieser Dienst für die Grundversorgung mit Beratung und Hilfen zur Erziehung für Kinder, Jugendliche und Familien zuständig. Fünf Standorte sind über das Stadtgebiet verteilt.

Mit rund 100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist der Kommunale Sozialdienst ein "unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge" im Bereich der Hilfen zur Erziehung. Dabei kooperiert der Kommunale Sozialdienst sehr intensiv mit einer Vielzahl von Freien Trägern der Jugendhilfe, die in den Bereichen Erziehungsberatung oder sozialpädagogische Familienhilfe ihre Hilfen anbieten und in Münster seit Jahrzehnten etabliert sind genauso wie mit Trägern im Bereich der Heimerziehung.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des KSD trafen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KSD und der Freien Träger der Jugendhilfe um mit Dr. Thomas Meysen vom Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. und Professor Dr. Joachim Merchel vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster sowie dem Leiter des KSD, Karl Materla, und der Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, Anna Pohl, die zukünftige Entwicklung der Kommunalen Sozialdienste zu diskutieren.