Als Kind vor 100 Jahren an der „Heimatfront“
01.10.2014
Münster (SMS) Gehorsam sein, Opfer bringen, Held sein - nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fand die Kriegspropaganda ihren Weg auch in die Kinderzimmer. In Kriegsspielen schlüpften Jungen in die Kinderuniform, spielten Soldat und hantierten mit Spielzeugwaffen. Die Mädchen übten sich in der Rolle der Hausfrau in ehrenamtlichen Frauenvereinen und lernten früh das Helfen, Heilen und Trösten. Das Kaffeeservice für die Puppenstube (unser Foto zeigt ein Beispiel um 1914/15) war dekoriert mit Militärmotiven. Die Ausstellung „An der Heimatfront“ im Stadtmuseum zeigt noch bis zum 5. Oktober, wie Kinder die Kriegsjahre 1914 bis 1918 erlebten. 200 Objekte aus Sammlungen und aus privater Hand schauen mit den Augen der Zivibevölkerung in Westfalen und Lippe auf den Ersten Weltkrieg. Foto: Stadt Münster / Sammlung Stadtmuseum. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.