Städtepartnerschaften als Friedenspartnerschaften

09.04.2014

Delegationen knüpften in Münster neue Kontakte / Empfang im Rathaus

Münster (SMS) Dass Städte von einstmals verfeindeten Staaten heute in Partnerschaft verbunden sind und ihre Einwohner sich als Freunde begegnen, ist von unschätzbarem Wert. Dieses Miteinander gilt es zu pflegen und zu intensivieren - auch als ein Stück Bürgerdiplomatie, die sich Winkelzügen und Schaukämpfen aller Art auf der Bühne der "großen Politik" verweigert. In dieser Überzeugung waren sich Jugendliche und Vertretungen aus den Partnerstädten Lublin, Münster, Orléans, Rjasan und York bei ihren Begegnungen anlässlich des Gedenkens an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren einig.


Jedes Land und jede Stadt hat die Schrecken der Weltkriege anders erlebt und im kollektiven Gedächtnis bewahrt. Sich darüber auszutauschen, um die andere Seite zu verstehen, macht Städtepartnerschaften zu Friedenspartnerschaften. Dabei können alle nur gewinnen.

Das wurde bei den Veranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde deutlich, deren Jahrestagung in Münster Anlass zum Besuch aus vier Partnerstädten war. Das zeigte sich beim Empfang der Gäste im Rathaus des Westfälischen Friedens durch Oberbürgermeister Markus Lewe. Das wurde außerdem bei einer Führung durch die Kabinette zum Ersten und Zweiten Weltkrieg im Stadtmuseum deutlich.

Die Delegationen aus den Partnerstädten nutzten ihren Aufenthalt, um Kooperationen und Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen, etwa zu Einrichtungen der Universität, zum Stadtarchiv und dem Stadtmuseum. Weiter stand ein Besuch im Bennohaus auf dem Programm, das gemeinsam mit Einrichtungen in Partnerstädten internationale Medienprojekte betreibt.

Den offiziellen Delegationen gehörten an: aus York Bürgermeisterin Julie Gunnell; aus Orléans Paul Ciechelski vom Lycée St Paul Bourdon Blanc Orléans und Héléna Swierczynska von der Stadtverwaltung; aus Lublin Ratsherr Dariusz Jezior und Dr. Joanna Złotkiewicz-Kłębukowska vom Historischen Institut der Maria Curie-Skłodowska Universität. Außerdem waren jeweils zwei Jugendliche aus Rjasan, Lublin und Orléans nach Münster gekommen.


Fotos (2 Motive):

OB Markus Lewe empfing in Anwesenheit von Ratsvertretungen Julie Gunnell (York), Héléna Swierczynska (Orléans), Paul Ciechelski (Orléans), Dariusz Jezior (Lublin) und Dr. Joanna Złotkiewicz-Kłębukowska (Lublin). - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Münster und der Erste Weltkrieg war Thema einer Führung im Stadtmuseum. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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