"Wir gehen zur U": 10 000 Fahrradsättel werben für Früherkennungsuntersuchung

22.11.2013

Städtisches Gesundheitsamt versorgt alle 173 Kitas mit Überzügen

Münster (SMS) "Wir gehen zur U!" wird demnächst auf Tausenden Sattelüberzügen von Eltern und Kindern zu lesen sein. Die praktischen roten Überzüge erinnern an die wichtigen Früherkennungsuntersuchungen im Kindesalter. Das Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten versorgt damit alle 173 Kitas in Münster. Zum Auftakt versahen Oberbürgermeister Markus Lewe und die Leiterinnen der städtischen Kitas ihre Fahrräder demonstrativ mit dem Überzug mit der Botschaft zur Gesundheitsaufklärung.


Mit der Aufklärungskampagne knüpft das Gesundheitsamt der Stadt an die breit angelegte Aktionswoche "Check your kid" aus dem Jahr 2011 an. Gemeinsam mit der Landesinitiative "Gesundheit von Mutter und Kind" motivierte das Gesundheitsamt damals die Eltern, mit ihren Kindern zu den U-Untersuchungen beim Kinderarzt zu gehen. Im Mittelpunkt standen vor allem die U8 und die U9 für vier- und fünfjährige Kinder, die am häufigsten versäumt werden. Wenn diese Untersuchungen nicht wahrgenommen werden, können Entwicklungsstörungen bei Kindern im Vorschulalter häufig nicht erkannt und rechtzeitig behandelt werden.

"In einer Anhörung im NRW-Landtag wurde kürzlich berichtet, dass die Beteiligung an den U-Untersuchungen um acht bis zehn Prozent gestiegen ist", so Dr. Dagmar Schwarte, die Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit des Gesundheitsamtes. "Das ist ein Erfolg des mittlerweile bestehenden Meldeverfahrens, aber auch von Aktionen wie 'Check your kid'", stellt sie fest.


Auf dem Erfolg kann sich allerdings niemand ausruhen. Die Beteiligung an den Früherkennungsuntersuchungen soll weiter steigen. "Und jeder neuen Elterngeneration muss vermittelt werden, dass die Checks für die gesunde Zukunft ihrer Kinder unverzichtbar sind", sagt Dr. Schwarte. Deshalb sollen die U-Untersuchungen Gesprächsthema in Familien, in Kitas und bei Multiplikatoren werden - zum Beispiel durch die Botschaft auf den Sattelüberzügen.

Für die Aktion hat das Land 10 000 Überzüge zur Verfügung gestellt. Das reicht, um auch ein Kontingent an Kinder- und Jugendzentren abzugeben. Denn außer der U gibt es noch die J1. Dieser kostenlose Gesundheits-Vorsorgecheck beim Arzt wird Jugendlichen von zwölf bis 14 Jahren dringend empfohlen. Unter anderem wirft der Arzt dann auch einen Blick ins Impfbuch, so dass fehlende Impfungen nachgeholt werden können.

Infos zu den U-Untersuchungen in deutscher, türkischer und russischer Sprache stehen im Internet unter www.checkyourkid.de. Kostenloses Material in mehreren Sprachen verschickt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, www.bzga.de. Wer Fragen hat, kann sich an das städtische Gesundheitsamt wenden, Tel. 4 92-54 11, E-Mail schularzt@stadt-muenster.de.


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Sattelfest: OB Markus Lewe, Dr. Dagmar Schwarte vom Gesundheitsamt und die Leiterinnen der städtischen Kitas starteten die Werbeaktion für Früherkennungsuntersuchungen. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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