Was Stadthaus-Sanierung und mehr Bürgerservice kosten
02.09.2013
Münster (SMS) Die Innensanierung des Stadthauses 1 erfordert nach Angaben von Stadtkämmerer Alfons Reinkemeier eine Gesamtinvestition von knapp 31,5 Mio Euro. Diese Mittel sind im Haushalt 2013 bereits enthalten. Sie können abgerufen werden, wenn sie im Lauf der nächsten Jahre zur Planung und Durchführung der Arbeiten benötigt werden.
Die knapp 31,5 Mio Euro bestehen im Wesentlichen aus zwei großen Teilsummen. 16,25 Mio Euro kostet die Sanierung der Bauteile A bis D des Stadthauses, die der Rat bereits beschlossen hat. Hierbei handelt es sich um das Stadthaus ohne den Gebäudeteil Hochhaus und ohne den "Bauteil F" zwischen Klemensstraße und Platz des Westfälischen Friedens. 15,2 Mio Euro entfallen auf das Hochhaus und den Bauteil F; die Verwaltung schlägt dem Rat vor, nun auch die Sanierung dieser Gebäudeteile zu beschließen. Entscheidet der Rat wie vorgeschlagen, können die Arbeiten am gesamten Stadthaus-Ensemble ab 2015 in vier bis fünf einjährigen Bauabschnitten durchgeführt werden.
Im städtischen Haushalt schlägt sich die Gesamtinvestition mit einer jährlichen Belastung von rund 1 Mio Euro nieder. "Dabei sind entlastende Effekte wie geringerer Unterhaltungsaufwand oder denkbare Mehreinnahmen durch Vermietung nicht berücksichtigt", so der Stadtkämmerer.
Sollte sich der Rat für ein Bürgerservicezentrum in der großen Lösungsvariante entscheiden, fallen für die Überbauung des Stadthaus-Innenhofs zusätzliche Investitionskosten von 4 bis 6 Mio Euro an, die den Haushalt jährlich mit etwa 250 000 Euro belasten. Diese Mittel sind im Haushalt bislang nicht eingeplant, sie sind auch nicht im Verwaltungsentwurf für den Haushalt 2014 veranschlagt.
Für die neue Nutzung der Dominikanerkirche als "Ort der Partizipation und des Bürgerdialogs" hätte die Stadt insgesamt 1,49 Mio Euro zu investieren. Davon entfallen zirka 0,6 Mio Euro auf die eigentliche Umnutzung und 0,9 Mio Euro auf ohnehin kurz- und mittelfristig anstehende Maßnahmen zur Erneuerung und Erhaltung des Baudenkmals. Aktuell betragen die jährlichen Kosten der Dominikanerkirche für die Stadt 263 500 Euro (ohne kalkulatorische Verzinsung: 157 000 Euro). Mittelfristig würde bei Umsetzung der gesamten Maßnahme die zusätzliche jährliche Haushaltsbelastung laut Alfons Reinkemeier 79 000 Euro betragen.
Folgt der Rat den Vorschlägen der Verwaltung, können im Gegenzug pro Jahr 285 000 Euro im städtischen Etat eingespart werden: 50 000 Euro durch Aufgabe der städtischen Immobilie Am Steintor 50 und Anmietung günstiger, zweckmäßiger Ersatzflächen für die Bezirksverwaltung Südost sowie 235 000 Euro durch Umzug der Kfz-Zulassung in eine städtische Immobilie.
Anlage (pdf):
Übersicht Kosten und Einsparungen bei einem Beschluss der Ratsvorlagen
Die knapp 31,5 Mio Euro bestehen im Wesentlichen aus zwei großen Teilsummen. 16,25 Mio Euro kostet die Sanierung der Bauteile A bis D des Stadthauses, die der Rat bereits beschlossen hat. Hierbei handelt es sich um das Stadthaus ohne den Gebäudeteil Hochhaus und ohne den "Bauteil F" zwischen Klemensstraße und Platz des Westfälischen Friedens. 15,2 Mio Euro entfallen auf das Hochhaus und den Bauteil F; die Verwaltung schlägt dem Rat vor, nun auch die Sanierung dieser Gebäudeteile zu beschließen. Entscheidet der Rat wie vorgeschlagen, können die Arbeiten am gesamten Stadthaus-Ensemble ab 2015 in vier bis fünf einjährigen Bauabschnitten durchgeführt werden.
Im städtischen Haushalt schlägt sich die Gesamtinvestition mit einer jährlichen Belastung von rund 1 Mio Euro nieder. "Dabei sind entlastende Effekte wie geringerer Unterhaltungsaufwand oder denkbare Mehreinnahmen durch Vermietung nicht berücksichtigt", so der Stadtkämmerer.
Sollte sich der Rat für ein Bürgerservicezentrum in der großen Lösungsvariante entscheiden, fallen für die Überbauung des Stadthaus-Innenhofs zusätzliche Investitionskosten von 4 bis 6 Mio Euro an, die den Haushalt jährlich mit etwa 250 000 Euro belasten. Diese Mittel sind im Haushalt bislang nicht eingeplant, sie sind auch nicht im Verwaltungsentwurf für den Haushalt 2014 veranschlagt.
Für die neue Nutzung der Dominikanerkirche als "Ort der Partizipation und des Bürgerdialogs" hätte die Stadt insgesamt 1,49 Mio Euro zu investieren. Davon entfallen zirka 0,6 Mio Euro auf die eigentliche Umnutzung und 0,9 Mio Euro auf ohnehin kurz- und mittelfristig anstehende Maßnahmen zur Erneuerung und Erhaltung des Baudenkmals. Aktuell betragen die jährlichen Kosten der Dominikanerkirche für die Stadt 263 500 Euro (ohne kalkulatorische Verzinsung: 157 000 Euro). Mittelfristig würde bei Umsetzung der gesamten Maßnahme die zusätzliche jährliche Haushaltsbelastung laut Alfons Reinkemeier 79 000 Euro betragen.
Folgt der Rat den Vorschlägen der Verwaltung, können im Gegenzug pro Jahr 285 000 Euro im städtischen Etat eingespart werden: 50 000 Euro durch Aufgabe der städtischen Immobilie Am Steintor 50 und Anmietung günstiger, zweckmäßiger Ersatzflächen für die Bezirksverwaltung Südost sowie 235 000 Euro durch Umzug der Kfz-Zulassung in eine städtische Immobilie.
Anlage (pdf):
Übersicht Kosten und Einsparungen bei einem Beschluss der Ratsvorlagen