Jenseits des Guten und Schönen
06.08.2013
Münster. (SMS) "Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale" lautet das Motto des Denkmaltags 2013. Am 8. September werden die Aktiven aus Münsters Szene zeigen, wie anregend auch diese Perspektive auf Geschichte sein kann.
"Dabei muss niemand auf adlige Prunksäle, historische Kirchen und elegante Wohnhäuser verzichten", verspricht Mechthild Mennebröcker von der städtischen Denkmalpflege. Sie koordiniert die rund 60 Angebote an diesem Sonntag. "Denn auch schöne Zeitzeugen können ihre 'unbequemen' Seiten haben."
Bunker, Lazarett, Arrestzelle, Gefangenenlager - Nicht nur Kriegerdenkmale erinnern auch in Münster mahnend an die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Völkern. Sie sind deshalb ein Schwerpunkt am 8. September. Doch "unbequem" kann es auch sein, Geschichte zu bewahren, gerade in schwierigen Zeiten. Davon erzählen das Stadttheater, ein "Donnerschlag" Moderner Architektur der Nachkriegszeit, oder die Gartenhäuser im Kreuzviertel, heute versteckte Kleinode, aber über Jahrzehnte bedroht durch neue Wohnbebauung. Auch die Restaurierung und Umnutzung von Denkmälern kann durchaus "unbequem" sein.
Diese vielen verschiedenen Aspekte präsentieren die Veranstalter sachkundig und unterhaltsam in Führungen, Lesungen, Vorträgen und an Infoständen. An einigen Orten auch konzentriert wie am Haus Kump, in der Speicherstadt oder am Ehrenfriedhof in Gievenbeck. Das alles kostenlos und in der Regel ohne Anmeldung. Quasi als Vorspiel präsentieren sich bereits am 7. September gleich dreimal die Glocken des Doms im "Einklang".
Das Programm gibt es in der Münster-Information im Stadthaus 1, der Stadtbücherei und den Bezirksverwaltungen sowie im Internet (www.muenster.de/stadt/denkmal). Einige Veranstaltungen richten sich gezielt an Familien, andere sind auch für Menschen mit Behinderungen geeignet. Hinweise dazu finden sich im Programm.
Foto Observantenkirche:
Auch über Wiederaufbau und Nutzungsgeschichte der Observantenkirche an der Schlaunstraße kann man am Tag des offenen Denkmals einiges erfahren. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Foto Puzzleteile:
Die Observantenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der Bomben. Vor dem Wiederaufbau wurden die Sandsteine des Westgiebels erstmal am Boden in die richtige Form gebraucht. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
"Dabei muss niemand auf adlige Prunksäle, historische Kirchen und elegante Wohnhäuser verzichten", verspricht Mechthild Mennebröcker von der städtischen Denkmalpflege. Sie koordiniert die rund 60 Angebote an diesem Sonntag. "Denn auch schöne Zeitzeugen können ihre 'unbequemen' Seiten haben."
Bunker, Lazarett, Arrestzelle, Gefangenenlager - Nicht nur Kriegerdenkmale erinnern auch in Münster mahnend an die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Völkern. Sie sind deshalb ein Schwerpunkt am 8. September. Doch "unbequem" kann es auch sein, Geschichte zu bewahren, gerade in schwierigen Zeiten. Davon erzählen das Stadttheater, ein "Donnerschlag" Moderner Architektur der Nachkriegszeit, oder die Gartenhäuser im Kreuzviertel, heute versteckte Kleinode, aber über Jahrzehnte bedroht durch neue Wohnbebauung. Auch die Restaurierung und Umnutzung von Denkmälern kann durchaus "unbequem" sein.
Diese vielen verschiedenen Aspekte präsentieren die Veranstalter sachkundig und unterhaltsam in Führungen, Lesungen, Vorträgen und an Infoständen. An einigen Orten auch konzentriert wie am Haus Kump, in der Speicherstadt oder am Ehrenfriedhof in Gievenbeck. Das alles kostenlos und in der Regel ohne Anmeldung. Quasi als Vorspiel präsentieren sich bereits am 7. September gleich dreimal die Glocken des Doms im "Einklang".
Das Programm gibt es in der Münster-Information im Stadthaus 1, der Stadtbücherei und den Bezirksverwaltungen sowie im Internet (www.muenster.de/stadt/denkmal). Einige Veranstaltungen richten sich gezielt an Familien, andere sind auch für Menschen mit Behinderungen geeignet. Hinweise dazu finden sich im Programm.
Foto Observantenkirche:
Auch über Wiederaufbau und Nutzungsgeschichte der Observantenkirche an der Schlaunstraße kann man am Tag des offenen Denkmals einiges erfahren. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Foto Puzzleteile:
Die Observantenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der Bomben. Vor dem Wiederaufbau wurden die Sandsteine des Westgiebels erstmal am Boden in die richtige Form gebraucht. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.