Qualifizierung für den Arbeitsmarkt keine Kernaufgabe für die VHS
20.06.2013
Münster (SMS) Bildung für alle - diesen gesetzlichen Auftrag verfolgt die Volkshochschule mit jährlich über 2000 Veranstaltungen und 48 000 Unterrichtsstunden. Sie öffnen unabhängig von sozialer Schicht, Herkunft und Alter Türen zur Weiterbildung. In städtischer Regie schulterte die VHS als freiwillige Aufgabe bisher auch Projekte, die vor allem Bezieher von Arbeitslosengeld 2 für den Arbeitsmarkt fit machen. Hier will die Stadt beim Rennen um immer knapper werdende Fördermittel nicht länger zu freien Trägern aus Münster in Konkurrenz treten. Sie schlägt dem Rat vor, diese Aufgaben zwar fortzuführen, doch ab 2014 beim Jugendausbildungszentrum JAZ die Voraussetzungen zu schaffen, diese für SGB II-Empfänger wichtigen Angebote im Auftrag des Jobcenters fortzuführen.
Im Kern geht es um Aufträge, die das Jobcenter - ebenfalls eine städtische Einrichtung - jedes Jahr öffentlich ausschreibt. Für Beratungsleistungen, Trainings, Integrationshilfen, persönliche Unterstützung für Vermittlung in den Arbeitsmarkt. In Münster, so die Ratsvorlage, sind viele freie qualifizierte Bildungsträger auf das Profil „Arbeitsmarkt“ spezialisiert. Sie verfügen über passende Infra-Struktur, eigene Werkstätten und müssen nicht fremde Räume kostspielig anmieten. Durch den Verzicht der Stadt Münster, als Mitbewerber um immer mehr gekürzte Bundesmittel anzutreten, kämen freie Anbieter erheblich mehr zum Zug.
Künftige Projektarbeit innerhalb der Volkshochschule müsse mit ihren Kernaufgaben nach dem Weiterbildungsgesetz sinnvoll verzahnt werden. Die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds wird ab 2014 auf neue Füße gestellt - mit innovativen Modellprojekten möchte auch die VHS Münster daraus für die Region profitieren.
Im Kern geht es um Aufträge, die das Jobcenter - ebenfalls eine städtische Einrichtung - jedes Jahr öffentlich ausschreibt. Für Beratungsleistungen, Trainings, Integrationshilfen, persönliche Unterstützung für Vermittlung in den Arbeitsmarkt. In Münster, so die Ratsvorlage, sind viele freie qualifizierte Bildungsträger auf das Profil „Arbeitsmarkt“ spezialisiert. Sie verfügen über passende Infra-Struktur, eigene Werkstätten und müssen nicht fremde Räume kostspielig anmieten. Durch den Verzicht der Stadt Münster, als Mitbewerber um immer mehr gekürzte Bundesmittel anzutreten, kämen freie Anbieter erheblich mehr zum Zug.
Künftige Projektarbeit innerhalb der Volkshochschule müsse mit ihren Kernaufgaben nach dem Weiterbildungsgesetz sinnvoll verzahnt werden. Die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds wird ab 2014 auf neue Füße gestellt - mit innovativen Modellprojekten möchte auch die VHS Münster daraus für die Region profitieren.