Der Zoo im Spiegel seiner Zeit
17.05.2013
(SMS) Der Zoo als Ort der Unterhaltung, der Bildung und des Vergnügens ist ein beliebtes Ziel der Freizeitgestaltung. Ging es früher darum, in zoologischen Gärten eine möglichst große Vielfalt an Tierarten zu zeigen, ist in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Trend zur Reduktion der Tierbestände zu beobachten. Von den ersten Zoogründungen bis zum heutigen Verständnis von Tierhaltung in Parks hat sich bei den Verantwortlichen vieles geändert.
Der nächste Themenabend im Stadtarchiv am Donnerstag, 23. Mai, widmet sich ab 18 Uhr der Entwicklungsgeschichte zoologischer Gärten am Beispiel des Zoos in Münster. Verena Burhenne, wissenschaftliche Referentin beim LWL-Museumsamt für Westfalen, stellt wichtige Aspekte der Entwicklung dieser Einrichtungen vor.
Von der Menagerie zu den ersten zoologischen Gärten des 19. Jahrhunderts allgemein, über den Landois-Zoo, der 1875 als "Westfälischer Zoologischer Garten zu Münster" eröffnet wurde im Besonderen, bis hin zum Allwetterzoo Münster spannt sich der Bogen. Dabei werden die architektonischen Entwicklungen vom Käfig zum Elefantenpark ebenso angesprochen wie die Ziele, Aufgaben und das neue Selbstverständnis der Zoos heute.
Es geht nicht mehr darum, sich durch die Menge und die Präsentation von ausgefallenen Exoten mit anderen Zoos zu messen. Die zoologischen Gärten kooperieren, helfen sich bei der Nachzucht und versuchen das Überleben höchst bedrohter Tierarten zu garantieren.
Im Zoo lässt sich gut beobachten, wie sich das geistige, soziale und politische Klima der jeweiligen Zeitepochen in diesem Mikrokosmos spiegelt, mit feinen lokalen und regionalen Unterschieden. Die vielfältigen und sich wandelnden Beziehungsverhältnisse zwischen Mensch und Tier führen Zoologische Gärten besonders anschaulich vor Augen.
Themenabend zur Entwicklungsgeschichte zoologischer Gärten mit Verena Burhenne. Stadtarchiv in Coerde, An den Speichern 8. 18 – 19.30 Uhr
Foto: Als der erste Elefant 1899 in das im orientalischen Stil erbaute Elefantenhaus einzog, hatte er bei weitem noch nicht so viel Platz wie seine Artgenossen heute. Der Zoo befand sich damals auf dem heutigen LBS-Gelände in der Nähe der Promenade und des Aasees. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Der nächste Themenabend im Stadtarchiv am Donnerstag, 23. Mai, widmet sich ab 18 Uhr der Entwicklungsgeschichte zoologischer Gärten am Beispiel des Zoos in Münster. Verena Burhenne, wissenschaftliche Referentin beim LWL-Museumsamt für Westfalen, stellt wichtige Aspekte der Entwicklung dieser Einrichtungen vor.
Von der Menagerie zu den ersten zoologischen Gärten des 19. Jahrhunderts allgemein, über den Landois-Zoo, der 1875 als "Westfälischer Zoologischer Garten zu Münster" eröffnet wurde im Besonderen, bis hin zum Allwetterzoo Münster spannt sich der Bogen. Dabei werden die architektonischen Entwicklungen vom Käfig zum Elefantenpark ebenso angesprochen wie die Ziele, Aufgaben und das neue Selbstverständnis der Zoos heute.
Es geht nicht mehr darum, sich durch die Menge und die Präsentation von ausgefallenen Exoten mit anderen Zoos zu messen. Die zoologischen Gärten kooperieren, helfen sich bei der Nachzucht und versuchen das Überleben höchst bedrohter Tierarten zu garantieren.
Im Zoo lässt sich gut beobachten, wie sich das geistige, soziale und politische Klima der jeweiligen Zeitepochen in diesem Mikrokosmos spiegelt, mit feinen lokalen und regionalen Unterschieden. Die vielfältigen und sich wandelnden Beziehungsverhältnisse zwischen Mensch und Tier führen Zoologische Gärten besonders anschaulich vor Augen.
Themenabend zur Entwicklungsgeschichte zoologischer Gärten mit Verena Burhenne. Stadtarchiv in Coerde, An den Speichern 8. 18 – 19.30 Uhr
Foto: Als der erste Elefant 1899 in das im orientalischen Stil erbaute Elefantenhaus einzog, hatte er bei weitem noch nicht so viel Platz wie seine Artgenossen heute. Der Zoo befand sich damals auf dem heutigen LBS-Gelände in der Nähe der Promenade und des Aasees. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.