Wie Polen, Deutsche und Briten Europas Zukunft sehen
30.04.2013
Münster (SMS) Die Zukunft Europas aus polnischer, deutscher und britischer Sicht ist Thema einer dreiteiligen Vortragsreihe in der Rüstkammer des Rathauses (Eingang Stadtweinhaus), die auf Initiative der Stadt Münster in der Europawoche startet. Zum Auftakt spricht am Montag, 6. Mai, 19 Uhr, Tomasz Różniak aus der polnischen Partnerstadt Lublin.
Diplom-Soziologe Różniak war von 1998 bis 2002 Mitglied des Parlaments der Wojwodschaft Lublin. Er ist Mitbegründer und Präsident der Stiftung Europäisches Begegnungszentrum (Fundacja Nowy Staw). 2009 wurde er mit dem Bürgerpreis des Europaparlaments ausgezeichnet. Der Förderverein Münster-Lublin konnte ihn für einen Vortrag mit dem Schwerpunkt "Der Weg vom Ostblock zum 'neuen' Europa" gewinnen.
Polen gilt als sehr europafreundlich. Andererseits stoßen in Westeuropa manche Initiativen aus ostmitteleuropäischen Beitrittsländern auf Verwunderung. Warum es aus diesen Ländern immer wieder neue Ideen für ein europäisches Format gibt und warum dort eine spezifische Sicht auf Europa vorherrscht, erklärt ein Blick zurück in die Zeit des Ostblocks.
Am Montag, 13. Mai, 18 Uhr, schließt sich Werner Jostmeier MdL an mit Ausführungen über "Europäische Identität? Die Sicht Deutschlands" an. Jostmeier ist Mitglied im "Ausschuss für Europa und Eine Welt" des NRW-Landtags und Vorsitzender des Kreisverbands Münster der Europa-Union.
Jostmeier fragt, warum die europäische Staatsbürgerschaft im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger erst wenig verankert ist. Schließlich hat die EU mit der Unionsbürgerschaft doch eine notwendige Grundlage der Zivilgesellschaft geschaffen. Sie hat die Bürger mit Rechten ausgestattet, die in der Europäischen Grundrechte-Charta niedergelegt wurden und Eingang in den Verfassungsvertrag fanden. So wurden etwa elementare Rechte wie Meinungs- und Pressefreiheit, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sowie das aktive und passive Wahlrecht auf EU-Ebene festgeschrieben.
Zum Vormerken: Am 19. September, 19.30 Uhr, erläutert ein Vortrag in englischer Sprache die Europa-Skepsis der Briten. Die Deutsch-Britische Gesellschaft hat dafür Dr. Ed Turner gewonnen. Er ist Dozent für Politikwissenschaften an der Universität Birmingham und stellvertretender Leiter des Oxford City Council. Turner ist überzeugt, dass für die das britisch-europäische Verhältnis eine Lösung gefunden werden kann. Allerdings werde dafür Führungsstärke benötigt, sowohl im Vereinigten Königreich als auch auf Ebene der Europäischen Union.
Diplom-Soziologe Różniak war von 1998 bis 2002 Mitglied des Parlaments der Wojwodschaft Lublin. Er ist Mitbegründer und Präsident der Stiftung Europäisches Begegnungszentrum (Fundacja Nowy Staw). 2009 wurde er mit dem Bürgerpreis des Europaparlaments ausgezeichnet. Der Förderverein Münster-Lublin konnte ihn für einen Vortrag mit dem Schwerpunkt "Der Weg vom Ostblock zum 'neuen' Europa" gewinnen.
Polen gilt als sehr europafreundlich. Andererseits stoßen in Westeuropa manche Initiativen aus ostmitteleuropäischen Beitrittsländern auf Verwunderung. Warum es aus diesen Ländern immer wieder neue Ideen für ein europäisches Format gibt und warum dort eine spezifische Sicht auf Europa vorherrscht, erklärt ein Blick zurück in die Zeit des Ostblocks.
Am Montag, 13. Mai, 18 Uhr, schließt sich Werner Jostmeier MdL an mit Ausführungen über "Europäische Identität? Die Sicht Deutschlands" an. Jostmeier ist Mitglied im "Ausschuss für Europa und Eine Welt" des NRW-Landtags und Vorsitzender des Kreisverbands Münster der Europa-Union.
Jostmeier fragt, warum die europäische Staatsbürgerschaft im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger erst wenig verankert ist. Schließlich hat die EU mit der Unionsbürgerschaft doch eine notwendige Grundlage der Zivilgesellschaft geschaffen. Sie hat die Bürger mit Rechten ausgestattet, die in der Europäischen Grundrechte-Charta niedergelegt wurden und Eingang in den Verfassungsvertrag fanden. So wurden etwa elementare Rechte wie Meinungs- und Pressefreiheit, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sowie das aktive und passive Wahlrecht auf EU-Ebene festgeschrieben.
Zum Vormerken: Am 19. September, 19.30 Uhr, erläutert ein Vortrag in englischer Sprache die Europa-Skepsis der Briten. Die Deutsch-Britische Gesellschaft hat dafür Dr. Ed Turner gewonnen. Er ist Dozent für Politikwissenschaften an der Universität Birmingham und stellvertretender Leiter des Oxford City Council. Turner ist überzeugt, dass für die das britisch-europäische Verhältnis eine Lösung gefunden werden kann. Allerdings werde dafür Führungsstärke benötigt, sowohl im Vereinigten Königreich als auch auf Ebene der Europäischen Union.