Münster wünscht Belfast und Dublin den Frieden

10.07.1998

Oberbürgermeisterin Tüns: Dialog und Bereitschaft zur Verständigung waren und sind Grundlage für friedliches Zusammenleben

(SMS) Die Friedensstadt Münster wünscht den beiden Städten Belfast und Dublin in Nordirland und in der Republik Irland stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger der Insel „ein langanhaltendes friedliches Zusammenleben aller Menschen jedweder Konfession in beiden Teilen Irlands“. Gerade auch angesichts der aktuell aufgetretenen Spannungen würdigt Oberbürgermeisterin Marion Tüns in einem Schreiben an die Lord Major der beiden Städte die Entschlossenheit der Bürger Irlands, „den Weg zu einem nachhaltigen Frieden und zur Versöhnung zwischen den Konfliktparteien und Konfessionen zu beschreiten“.

Sie hätten die Bereitschaft zu Verständnis und Verständigung mit einem überwältigenden Votum für den Friedensplan bekundet, betont die Oberbürgermeisterin in ihrer Grußadressse. Im Ergebnis konnte am 1. Juli erstmals seit 25 Jahren in Nordirland ein eigenes Parlament tagen, in dem Vertreter der gesamten Bevölkerung zu Wort kommen können, um die Interessen aller zu vertreten.

Auch wenn es sich auf den ersten Blick um vollkommen verschiedene Ereignisse handelt, zwischen denen 350 Jahre Geschichte liegen - die Bedingung für eine Verständigung war und ist in beiden Fällen gleich: „Dialog und Bereitschaft, einen Konflikt durch Verhandlungen zu lösen“, sei auch grundlegende Voraussetzung für die Unterzeichnung der Verträge zum Westfälischen Frieden gewesen, der die Menschen von Angst, Terror und Mord befreite, schreibt Oberbürgermeisterin Tüns. Sie weist auf die vielen Jubiläumsveranstaltungen in Münster und Osnabrück, bei denen diese Aktualität des Westfälischen Friedensschlusses deutlich wird.

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