Kanonenkugel zurück in Münster
14.02.2013
Münster (SMS) Kurz vor dem Ersten Weltkrieg machte Fritz Thüer beim Ausbau des Stadtbads Mitte eine schwerwiegende Entdeckung: Er spürte eine massive Eisenkugel von rund 25 Kilogramm Gewicht auf. „Eine Kanonenkugel des 17. Jahrhunderts“, weiß Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum Münster zu berichten. „Vermutlich stammt sie aus den Belagerungen Münsters um 1660." Hatte doch in jenen Jahren Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen - wegen seinen militärischen Aktivitäten auch „Bombenbernd“ genannt - die aufsässige Stadt beschossen. Nach seiner Eroberung ließ er an der Stelle des heutigen Schlosses eine Zitadelle errichten. Die Kanonenkugel kehrte jetzt aus Recklinghausen nach Münster zurück. Georg Thüer, der Sohn des Finders (Foto) schenkte sie dem Stadtmuseum Münster. Dort wird sie in der Ausstellung „350 Jahre viel Platz! Schlossplatz - Hindenburgplatz - Neuplatz“ noch bis zum 24. Februar zu sehen sein. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.