1925 neue Wohnungen für Münster

01.02.2013

OB Lewe: "Rekordverdächtige Bilanz 2012" / Viele Wohnungen entstanden in den Stadtbezirken West und Mitte / Baustatistik im Internet

Münster (SMS) "Rekordverdächtig und dringend notwendig", so kommentiert Oberbürgermeister Markus Lewe die Zahl der 2012 in Münster fertig gestellten Wohnungen. Mit 1925 neuen Wohnungen knackt Münster zum dritten Mal seit der Jahrtausendwende die 1500er Marke, die durchschnittlich pro Jahr erreicht werden muss, damit der Bedarf an Wohnungen in der Stadt gedeckt werden kann. OB Lewe: "Der starke Arbeitsmarkt und die steigende Zahl der Studierenden erfordern eine entsprechende Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt. Nur so kann Münster seine Stärken als wachsende Stadt auf Dauer sicherstellen."

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Bauleistung um 31,4 Prozent. Zweifelsohne ein enormer Anstieg, doch welche Angebote verbergen sich hinter dem statistischen Wert? "Knapp 30 Prozent der neuen Wohnungen sind Wohnungen mit nur einem Raum. Das ist mit Abstand der höchste Anteil seit 1990", erläutert Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. "Fasst man die Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen zusammen, so liegt der Anteil sogar bei 44 Prozent. Entwicklungen, die vor allem auf die derzeitigen Engpässe bei der studentischen Wohnraumversorgung reagieren. Der Trend zu kleinen Haushalten wird aber auch im Zusammenhang mit den demografisch bedingten Veränderungen in den Haushaltestrukturen anhalten." Gleichzeitig, so Stadtdirektor Schultheiß, sei es wichtig, die gesamte Bandbreite des Wohnungsmarktes im Blick zu behalten, um künftig bei wachsenden Bevölkerungszahlen auch dem Wohnraumbedarf von Familien gerecht werden zu können.

Detaillierte Informationen zur Baustatistik 2012 geben die Statistiker im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Sie haben die Bautätigkeit des vergangenen Jahres ausgewertet und folgende Daten ermittelt: Neben den Wohnungen mit einem Raum, die 27,8 Prozent der neuen Wohnungen ausmachen, haben Zwei- und Drei-Raumwohnungen einen Anteil von jeweils 16,3 Prozent. Wohnungen mit fünf und mehr Räumen ergeben etwa ein Viertel der fertig gestellten Wohnungen (25,1 Prozent).

Ein Blick in die 45 Stadtteile zeigt, dass im Stadtbezirk West mit 729 Wohnungen besonders viel gebaut wurde, insbesondere in Gievenbeck (335 Wohnungen) und Sentrup (231 Wohnungen). Im Stadtbezirk Mitte entstanden 549 Wohnungen. Hier ist die Bautätigkeit im Wohnungssektor in den letzten Jahren besonders stark angestiegen.

Die Baustatistik zeigt außerdem, dass 1411 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern errichtet worden sind, das sind 57,7 Prozent mehr als im Vorjahr und rund drei Viertel der in 2012 fertig gestellten Wohnungen. Damit ist der Anteil im Vergleich zu den Vorjahren, in denen er überwiegend zwischen 54 und 66 Prozent lag, deutlich gewachsen. Interessant ist auch die Frage nach den Bauherren: 2012 errichteten Wohnungsunternehmen mehr als die Hälfte der 1925 Wohnungen (51,3 Prozent). Bei 37,5 Prozent waren es private und bei 9,3 Prozent öffentliche Bauherren.

Der Bauüberhang, der die bereits genehmigten, aber noch nicht fertig gestellten Wohnungen umfasst, lag am Jahresende 2012 mit 2642 Wohnungen leicht über dem Vorjahresniveau von 2524.

856 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr abgerissen. Dazu gehörten rund 720 Studentenwohnungen in der Boeselburg in Mecklenbeck, die im August 2012 dem Abrisskran zum Opfer fielen. Der Neubau ist bereits in vollem Gange und die ersten Wohnungen sollen zum Wintersemester 2013/2014 auf den Markt kommen.

Wer detailliert die Bautätigkeit für die 45 Stadtteile nachschlagen möchte, dem sei die Statistik für Münsters Stadtteile (SMS) empfohlen. Im Internet steht sie unter www.muenster.de/stadt/stadtplanung/zahlen.html kostenlos zur Verfügung.

Anlage: Grafiken zur Baustatistik Grafiken: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Alle Pressemitteilungen der Stadt Münster

Kontakt für Bürgerinnen und Bürger

Stadt Münster
48127 Münster
02 51/4 92-0
Behördennummer:  115

stadtverwaltung@stadt-muenster.de

Kontakt für Presseanfragen

Amt für Kommunikation