Rathaus und Stadtweinhaus leuchten für das Leben

27.11.2012

Münster beteiligt sich am Aktionstag gegen Todesstrafe / Mahnwache am 30. November

Münster (SMS) Münster beteiligt sich am 30. November zum sechsten Mal am internationalen Aktionstag "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe". In der Nacht von Freitag auf Samstag bleiben die Lichter im Rathaus und Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt an. Die Stadt setzt damit ein symbolisches Zeichen gegen die Todesstrafe. Ebenfalls am Freitag hält Amnesty International vor dem Rathaus von 16 bis 22 Uhr eine Mahnwache ab. Mit Informationen zur Todesstrafe und Unterschriftenlisten will Amnesty bekräftigen: Staaten können nicht gleichzeitig die Menschenrechte achten und die Todesstrafe verhängen und vollstrecken.

Vergleichbare Aktionen gegen die Todesstrafe gibt es am 30. November weltweit in fast 1500 Städten in 87 Ländern. In Deutschland beteiligen sich mittlerweile 147 Städte. Das Datum weist auf den 30. November 1786, als das Großherzogtum Toskana als erster Staat die Todesstrafe abgeschafft hat.


Urheber der Kampagne ist die Gemeinschaft Sant' Egidio. Auf ihre Initiative hat die UNO-Vollversammlung bereits mehrfach eine Resolution mit dem Ziel der Abschaffung der Todesstrafe verabschiedet. Inzwischen haben 140 Staaten die Todesstrafe abgeschafft oder wenden sie nicht mehr an, nur eine Minderheit von 58 Staaten übt diese Praxis noch aus. Dennoch gibt es nach Angaben von Sant' Egidio auch Anlass zur Besorgnis, wie zum Beispiel die Hinrichtung von Jugendlichen in einigen Ländern.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International unterstützt die Kampagne seit ihrem Start im Jahr 2002: "Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung."

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