Münster (SMS) Rund 200 Neuanmeldungen täglich, mehr als 2800 seit Anfang Oktober: Mit Beginn des neuen Studiensemesters herrscht im Amt für Bürgerangelegenheiten Hochkonjunktur. Neu-Münsteraner, die ihren Wohnsitz in diesen Tagen bei der Stadt Münster anmelden, profitieren dabei von einem technisch ausgefeilten Verfahren: dem vorausgefüllten Meldeschein (VMS). Er hilft, Zeit zu sparen und sorgt für mehr Datensicherheit.

Die citeq, der städtische technische Dienstleister, hat es auf Basis einer Meldesoftware des Berliner Softwareunternehmens HSH eingeführt. Bisher wurden die Angaben aus den Anmeldebögen für den neuen Wohnsitz von Hand in die städtischen Computer eingegeben. Anders dagegen die elektronische Übermittlung. Die Daten der abgebenden Kommune - Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und letzte Wohnanschrift des Neubürgers - fliegen ohne Tipparbeit in Sekundenschnelle in die Eingabemasken der Stadtverwaltung Münster. Voraussetzung: Der Bürger ist mit der Datenübernahme einverstanden und die Stadt oder Gemeinde seines letzten Wohnortes an das VMS-System angeschlossen.

Viele Kommunen aus dem Münsterland machen bereits mit. "Je mehr Verwaltungen sich beteiligen, desto besser funktioniert das Verfahren", sucht citeq-Betriebsleiter Stefan Schoenfelder weitere Mitstreiter. Im Amt für Bürgerangelegenheiten hat sich der neue Bürgerservice bereits nach wenigen Tagen bewährt. Unterstützt von der neuen Technik gab es Zuzüge aus Aachen, Bad Salzuflen, Düsseldorf, Hamm, Herzogenrath, Kreuztal, Pulheim und dem sauerländischen Wenden. "Durch die Übernahme bereits erfasster Daten werden Fehlerquellen ausgeschaltet und die Datensicherheit erhöht sich“, freut sich Alois Weihermann, Leiter des Amtes für Bürgerangelegenheiten.