Fliegerbombe im Dortmund-Ems-Kanal muss gesprengt werden
05.10.2012
Münster. (SMS) Bei einer Überprüfung des Dortmund-Ems-Kanals wurde eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Von der 125-kg-Bombe, die außerhalb geschlossener Wohnbebauung liegt, geht keine akute Gefahr für die Umgebung aus. Sie kann aber nicht entschärft werden. Deshalb hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe in enger Abstimmung mit der Feuerwehr Münster entschieden, sie am Sonntag, 14. Oktober, um 11 Uhr zu sprengen.
Der Blindgänger wurde bei der systematischen Auswertung von Luftbildaufnahmen und Magnetfeldmessungen entdeckt im Vorfeld der Kanalerweiterung. Der Fundort liegt im Bereich der WLE-Eisenbahnbrücke in der Kanalmitte. Die Bombe steckt in der Kanalsohle, fast sechs Meter unter der Wasseroberfläche. Sie ist mit einem Langzeitzünder ausgestattet, der beim Aufschlag zum Teil abgebrochen ist. Zustand des Zünders und Lage der Bombe machen nach sachverständiger Beurteilung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Entschärfung unmöglich. Die Bombe muss durch eine Sprengung unter Wasser unschädlich gemacht werden.
Mit so erheblichen Schäden, wie vor einigen Wochen bei Sprengungen von Fliegerbomben in München und Viersen, wird nicht gerechnet: Die Bombe in Münster ist deutlich kleiner, hat weniger Sprengstoff (40 kg), liegt tiefer und die Wassermassen darüber dämmen die Detonation.
Gleichwohl werden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Denn Trümmerflug und dadurch auch Gebäudeschäden sind nicht auszuschließen. In einer Gefahrenzone rund 300 Meter um den Fundort werden alle Anlieger an dem Sonntag ab 9 Uhr evakuiert. Der Kanal wird für die Schifffahrt gesperrt. Derzeit werden Anwohner und Betriebe darüber informiert. Mit den Betrieben wird individuell besprochen, ob ggf. zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind. Darüber hinaus wird der Bereich aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt - für Schaulustige wird sich die Anreise nicht lohnen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird die Sprengung im Bild festhalten und auch Medien wird dazu Gelegenheit gegeben.
Weitere Maßnahmen, so wird zur Sprengung auch der Albersloher Weg über dem Kanal gesperrt werden, werden rechtzeitig vor dem 14. Oktober publik gemacht. Der aktuelle Stand ist im Internet abrufbar (www.muenster.de). Außerdem hat die Feuerwehr Münster ein Info-Telefon mit aktuellen Hinweisen eingerichtet: 0 18 05 / 70 80 60.
Foto: Evakuierungszone (schwarze Umrandung) und Sperrzone (rote Umrandung) für die Sprengung am 14. Oktober. Der Dortmund-Ems-Kanal gequert von: Albersloher Weg (am Bildrand oben) - WLE-Eisenbahnstrecke - Umgehungsstraße (B 51) Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Der Blindgänger wurde bei der systematischen Auswertung von Luftbildaufnahmen und Magnetfeldmessungen entdeckt im Vorfeld der Kanalerweiterung. Der Fundort liegt im Bereich der WLE-Eisenbahnbrücke in der Kanalmitte. Die Bombe steckt in der Kanalsohle, fast sechs Meter unter der Wasseroberfläche. Sie ist mit einem Langzeitzünder ausgestattet, der beim Aufschlag zum Teil abgebrochen ist. Zustand des Zünders und Lage der Bombe machen nach sachverständiger Beurteilung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Entschärfung unmöglich. Die Bombe muss durch eine Sprengung unter Wasser unschädlich gemacht werden.
Mit so erheblichen Schäden, wie vor einigen Wochen bei Sprengungen von Fliegerbomben in München und Viersen, wird nicht gerechnet: Die Bombe in Münster ist deutlich kleiner, hat weniger Sprengstoff (40 kg), liegt tiefer und die Wassermassen darüber dämmen die Detonation.
Gleichwohl werden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Denn Trümmerflug und dadurch auch Gebäudeschäden sind nicht auszuschließen. In einer Gefahrenzone rund 300 Meter um den Fundort werden alle Anlieger an dem Sonntag ab 9 Uhr evakuiert. Der Kanal wird für die Schifffahrt gesperrt. Derzeit werden Anwohner und Betriebe darüber informiert. Mit den Betrieben wird individuell besprochen, ob ggf. zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind. Darüber hinaus wird der Bereich aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt - für Schaulustige wird sich die Anreise nicht lohnen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird die Sprengung im Bild festhalten und auch Medien wird dazu Gelegenheit gegeben.
Weitere Maßnahmen, so wird zur Sprengung auch der Albersloher Weg über dem Kanal gesperrt werden, werden rechtzeitig vor dem 14. Oktober publik gemacht. Der aktuelle Stand ist im Internet abrufbar (www.muenster.de). Außerdem hat die Feuerwehr Münster ein Info-Telefon mit aktuellen Hinweisen eingerichtet: 0 18 05 / 70 80 60.
Foto: Evakuierungszone (schwarze Umrandung) und Sperrzone (rote Umrandung) für die Sprengung am 14. Oktober. Der Dortmund-Ems-Kanal gequert von: Albersloher Weg (am Bildrand oben) - WLE-Eisenbahnstrecke - Umgehungsstraße (B 51) Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.