Kita Jahresbericht 2012 liegt vor

12.09.2012

Versorgungsquote gesteigert / Weitere Ausbauplanungen / Zunehmend Kitas in den Betrieben

(SMS) Münster hat seine Versorgungsquote in der Kindertagesbetreuung auch im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Sie stieg von 31,3 Prozent auf 34,1 Prozent. "Der Ausbau der bedarfsgerechten Kindertagesbetreuung in Münster ist wieder einen großen Schritt voran gekommen, sowohl für die U3- als auch für die Ü3-Kinder", resümiert Stadträtin Dr. Andrea Hanke.

"Bemerkenswert ist die Entwicklung auch vor dem Hintergrund der positiven demografischen Entwicklung in Münster. Seit 2010 leben rund 400 U3-Kinder und etwa 300 Ü3-Kinder zusätzlich in Münster", erläutert die Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, Anna Pohl.

Im Jahr 2011 wurden 260 U3-Plätze in Kitas und in der Kindertagespflege neu geschaffen. Aktuell gibt es in Münster für rund 7700 U3-Kinder 2624 Betreuungsplätze (1631 in Kitas, 993 in der Kindertagespflege).

Auch für die Ü3-Kinder sind im vergangen Kindergarten-Jahr etwa 200 neue Plätze in Kitas geschaffen werden. "Auch dieser Ausbau war erforderlich, da die Altersgruppe der drei- bis sechsjährigen Kinder deutlich um 200 Kinder angestiegen ist", erläutert Kita-Bedarfsplaner Frank Philipp vom Jugendamt. Für die 7229 Ü3-Kinder stehen 7243 Plätze zur Verfügung, was einer Versorgungsquote von 100,2 Prozent entspricht.

"Der hohe Anteil der der Über-Mittag- und Ganztagsbetreuungsplätze für die Kindertagesbetreuungsangebote gibt vielen Familien gute Möglichkeiten, Beruf oder Ausbildung und Familie zu vereinbaren", unterstreicht Sibylle Kratz-Trutti, Abteilungsleiterin Kindertagesbetreuung: rund 75 Prozent der U3-Angebote und etwa 65 Prozent der Ü3-Angebote bieten den Familien ein Über-Mittag- / Ganztags-Betreuungsangebot in den Kitas an.

Auch die betrieblichen Kinderbetreuungsplätze sind im vergangenen Jahr deutlich von 205 auf aktuell 363 angewachsen. Besonders in den betriebseigenen Kitas wie auch bei den betrieblichen Großtagespflegeplätzen wurden von den Betrieben zahlreiche neue Plätze für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geschaffen.

Mit der Versorgungsquote von 34,1 Prozent belegt Münster in der Kindertagesbetreuung einen Spitzenwert in den westdeutschen Großstädten. "Dennoch wird auch in Münster der Bedarf deutlich über die gesetzliche Vorgabe von 35 Prozent hinausgehen. Wir rechnen mit einer Nachfrage von über 50 Prozent", unterstreicht Dr. Andrea Hanke.

Entsprechend soll der Ausbau der Kindertagesbetreuung auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. "Das Maßnahmeprogramm umfasst für die nächsten drei Jahre die Errichtung von weiteren 1100 Plätzen, davon 570 Plätze für U3-Kinder und 580 für Ü3-Kinder", skizziert Anna Pohl den Bedarf. Die Plätze dieser Neubauplanungen werden zum Teil von Investoren errichtet.

"Neben der Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Kindertagesbetreuungsplatz für die U3-Kinder bleibt auch die Arbeit in den Kitas eine große fachliche Herausforderung für alle Beteiligten", unterstreicht Sibylle Kratz-Trutti. Stichworte wie frühkindliche Bildung, Inklusion, flexible Angebotszeiten oder Bewältigung des Fachkräftemangels illustrieren die Bandbreite der Anforderungen. Erfreulich sei, dass in Münster zum Kindergarten-Jahr 2012/13 zwei weitere Familienzentren vom Land gefördert werden: Der ev. Markus-Kindergarten und die städtische Kita "Im Moorhock" in Kinderhaus.

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