Vertraute Fremde
12.09.2012
Münster (SMS) Nachbarn hat jeder, kennt jeder und jeder hat mit ihnen zu tun. Der neue Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten fragt nach diesen Einblicken in das Miteinander und Gegeneinander von Menschen. Bis Ende Februar bleibt Schülerinnen und Schülern Zeit zum Thema „Vertraute Fremde“ auf Spurensuche zu gehen - in der Familie, ihrem Stadtviertel, in ganz Münster. Auf welche Unterstützung die Kinder und Jugendlichen dabei zählen können, erfuhren 80 Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen jetzt beim Wettbewerbsauftakt im Stadtarchiv.
So öffnen sich die Türen in vielen Einrichtungen Münsters. Das Stadtarchiv, so erläuterten Dr. Hannes Lambacher und Roswitha Link, bietet Hilfe bei der Themensuche und berät bei Recherche und Literatur. Das gilt auch für die Stadtbücherei und den Geschichtsort Villa ten Hompel. Ohnehin steht ein großer Kreis mit Rat und Tat zur Seite: das Landesarchiv, das LWL-Archivamt, Bistumsarchiv und das Universitätsarchiv öffnen für die jungen Forscher ihre Bestände. Bei der Suche nach Zeitzeugen ist besonders auch der Stadtheimatbund hilfreiche Anlaufstelle.
Die angehenden Spurensucher haben beste Chancen, mit ihren Beiträgen Neuland zu betreten. „Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema `Nachbarn` liegen kaum vor“, hörten die Lehrer von Prof. Dr. Saskia Handro, Beiratsmitglied der Körber-Stiftung in Hamburg. Mit dem Motto sei nicht allein der Nachbar hinterm Gartenzaun gemeint. Auch mit benachbarten Ortsteilen, Städten oder sogar Ländern gibt es soziale Beziehungen, die erforscht werden können. Stoff zum Thema liefern zudem Feste, Traditionen, Streitfälle, Verleumdung oder Fälle von Denunziation aus der Nazi-Diktatur.
Die Junghistoriker müssen in den sechs Wettbewerbsmonaten durchaus Durchhaltevermögen beweisen. In jeder Schule stehen ihnen indes Tutoren zur Seite, unterstützen mit Anregungen und motivieren. Dass auch die Juroren sich am Ende ihre Aufgabe nicht leicht machen, hörten die Lehrerinnen und Lehrer von Mitgliedern der Jury: Schon in der Regionalausscheidung bewerten zwei Gutachter unabhängig voneinander die Arbeit, später - auf Bundesebene - können es bis zu sechs sein.
Info:
Zum Start des Geschichtswettbewerbs bietet das Stadtarchiv kleine Schülerworkshops an. Hier gibt es Praxistipps für die Themenfindung, Recherche, Aufbau der Arbeit und Zeitplanung. Ansprechpartnerin ist Roswitha Link, Telefon 02 51 / 4 92 - 47 03, E-Mail LinkRoswitha@stadt-muenster.de
Foto:
Lehrerinnen und Lehrer begleiten Schülerinnen und Schüler beim neuen Geschichtswettbewerb. Vorn (v.l.): Prof. Dr. Saskia Handro (Körber-Stiftung), Roswitha Link und Dr. Hannes Lambacher (Stadtarchiv). Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
So öffnen sich die Türen in vielen Einrichtungen Münsters. Das Stadtarchiv, so erläuterten Dr. Hannes Lambacher und Roswitha Link, bietet Hilfe bei der Themensuche und berät bei Recherche und Literatur. Das gilt auch für die Stadtbücherei und den Geschichtsort Villa ten Hompel. Ohnehin steht ein großer Kreis mit Rat und Tat zur Seite: das Landesarchiv, das LWL-Archivamt, Bistumsarchiv und das Universitätsarchiv öffnen für die jungen Forscher ihre Bestände. Bei der Suche nach Zeitzeugen ist besonders auch der Stadtheimatbund hilfreiche Anlaufstelle.
Die angehenden Spurensucher haben beste Chancen, mit ihren Beiträgen Neuland zu betreten. „Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema `Nachbarn` liegen kaum vor“, hörten die Lehrer von Prof. Dr. Saskia Handro, Beiratsmitglied der Körber-Stiftung in Hamburg. Mit dem Motto sei nicht allein der Nachbar hinterm Gartenzaun gemeint. Auch mit benachbarten Ortsteilen, Städten oder sogar Ländern gibt es soziale Beziehungen, die erforscht werden können. Stoff zum Thema liefern zudem Feste, Traditionen, Streitfälle, Verleumdung oder Fälle von Denunziation aus der Nazi-Diktatur.
Die Junghistoriker müssen in den sechs Wettbewerbsmonaten durchaus Durchhaltevermögen beweisen. In jeder Schule stehen ihnen indes Tutoren zur Seite, unterstützen mit Anregungen und motivieren. Dass auch die Juroren sich am Ende ihre Aufgabe nicht leicht machen, hörten die Lehrerinnen und Lehrer von Mitgliedern der Jury: Schon in der Regionalausscheidung bewerten zwei Gutachter unabhängig voneinander die Arbeit, später - auf Bundesebene - können es bis zu sechs sein.
Info:
Zum Start des Geschichtswettbewerbs bietet das Stadtarchiv kleine Schülerworkshops an. Hier gibt es Praxistipps für die Themenfindung, Recherche, Aufbau der Arbeit und Zeitplanung. Ansprechpartnerin ist Roswitha Link, Telefon 02 51 / 4 92 - 47 03, E-Mail LinkRoswitha@stadt-muenster.de
Foto:
Lehrerinnen und Lehrer begleiten Schülerinnen und Schüler beim neuen Geschichtswettbewerb. Vorn (v.l.): Prof. Dr. Saskia Handro (Körber-Stiftung), Roswitha Link und Dr. Hannes Lambacher (Stadtarchiv). Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.