Rechtliche Betreuung und Patientenverfügung: Frühzeitig guten Rat von Fachleuten einholen

17.04.2012

Betreuungsstelle der Stadt und Vereine informieren / Ehrenamtliche Unterstützung hochwillkommen

(SMS) Die deutsche Gesellschaft wird zunehmend älter, entsprechend nimmt auch die Zahl Demenz- oder Alzheimerkranker zu, die rechtliche Betreuung benötigen. Ganz allgemein gilt: Kann ein Erwachsener auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung seine Angelegenheiten nicht mehr besorgen, kann er die Unterstützung eines Betreuers beantragen. Ist die Erstellung einer Vollmacht nicht mehr möglich, Unterstützung aber erforderlich, kann das Betreuungsgericht auf Anregung einen rechtlichen Betreuer bestellen.


Die Betreuungsvereine und die Betreuungsstelle der Stadt Münster bieten in einer offenen Sprechstunde 14-tägig donnerstags von 16 bis 17.30 Uhr im Gesundheitshaus an der Gasselstiege, Informationen zur rechtlichen Betreuung, zu Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen an. Die Beratung ist individuell, kostenlos und auf Wunsch anonym. Der nächste Termin ist am 26. April.


Menschen, die sich für die Übernahme des Ehrenamtes eines Betreuers oder einer Betreuerin interessieren, sind bei den Betreuungsvereinen herzlich willkommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen von vielen Betroffenen, dass sie sich eine ehrenamtliche Betreuung wünschen. Daher werben die Vereine für dieses verantwortungsvolle und interessante Ehrenamt. Da die Zahl der betreuten Menschen auch in Münster stetig wächst, gibt es einen großen Bedarf an engagierten Menschen.


Derzeit werden in Münster gut 4400 erwachsene Menschen rechtlich betreut. Davon werden weit über die Hälfte von Ehrenamtlichen, meist Familienmitglieder, unterstützt. Die Betreuungsvereine der AWO, des Caritasverbandes, der Diakonie Münster, Lebenshilfe und Sozialdienst katholischer Frauen, bieten den Ehrenamtlichen Beratung, Unterstützung und Fortbildung bei ihren Aufgaben an.


Die Veranstaltungsangebote für 2012 liegen bei allen Betreuungsvereinen oder in der der Münster Information im Stadthaus 1 aus und sind im Internet unter: www.betreuungsvereine-muenster.de einzusehen.


Foto: Sie wissen guten Rat, wenn es um die rechtliche Betreuung geht (v.l.): Brigitta Wörmann (Lebenshilfe), Ursula vor der Brüggen (Sozialdienst katholischer Frauen), Margret Euler (AWO) und Jörg Espei (Stadt Münster). Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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