Christus mit der Dornenkrone

23.03.2012

Stadtmuseum erinnert an Bildhauerin Rika Unger / Zeitlose Symbolsprache

Münster (SMS) Mitmenschlichkeit, Ehrfurcht vor der Schöpfung, Freiheitswillen - dieser Dreiklang prägte das Leben von Rika Unger. Anlässlich des 95. Geburtstages der Künstlerin zeigt das Stadtmuseum Münster vom 23. März bis zum 8. Juli vier ihrer Reliefs zum Thema Christus mit der Dornenkrone. In Zusammenarbeit mit der Rika-Unger-Galerie Münster werden ein Holzschnitt und drei Monorisse an die Bildhauerin erinnern, die 2002 verstarb.

In den 1970er Jahren entwickelte Unger neben den traditionellen Drucktechniken wie Holz- oder Linolschnitt eine ihr Werk besonders prägende neue Technik: die Monorisse. Diese Kollagen werden aus gerissenem schwarzen und farbigen Papier aufgebaut. Diese Technik - beim Reißen entsteht ein weißer Rand und aus dem zerstörten Papier wächst etwas Neues - symbolisiert das, was Unger Zeit ihres Lebens ausdrücken wollte: Wandlung ist Grundlage allen Lebens.

In ihrem Werkzyklus „Gekröntes Haupt“ arbeitete die Künstlerin in den 1950er und 1960er Jahren Reliefs aus Holz und später auch grafische Arbeiten. Darin setzte sie sich mit dem leidgekrönten Haupt des Passionschristus auseinander. In eindrucksvollen überlebensgroßen Gesichtern suchte sie auf immer abstrakter werdende Weise den Ausdruck des Ertragens von Leid einzufangen. Sie übersetzte so das österliche Thema in eine zeitlose Symbolsprache. Die Ausstellung gibt auch einen Überblick über Ungers Werke im öffentlichen Raum Münsters. Der Eintritt ist frei.

Foto:
Christus mit der Dornenkrone - dieses Relief der Bildhauerin Rika Unger ist im Stadtmuseum zu sehen. Foto: Rika-Unger-Galerie, Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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