Fünf Jahre nach dem Orkan Kyrill

17.01.2012

15 000 Festmeter umgestürztes Holz aufgearbeitet / Bürgerschaftliches Engagement beispielhaft / Bürgerbäume in der Promenade

(SMS) Fünf Jahre ist es her, dass der Orkan Kyrill auch in Münster wütete. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometern fegte der Sturm am Abend des 18. Januar 2007 und in der ganzen folgenden Nacht über die Stadt und hinterließ Millionenschäden. Zum Glück gab es keine Todesfälle.


Besonders der städtische Baumbestand war betroffen. Annähernd 2000 Bäume wurden allein in den städtischen Grünanlagen und an Straßen umgeworfen oder mussten in der Folge gefällt werden. Schwerpunkte waren das Umfeld des Schlosses mit der Promenade sowie Baumbestände an der Weseler Straße und im Park Sentmaring. "Hier sah es katastrophal aus", erinnert sich der Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz Heiner Bruns.


Insgesamt verteilten sich die Baumschäden aber über das ganze Stadtgebiet. In den städtischen Forsten gab es auf über 50 Hektar Wald Totalschäden. Es mussten 15 000 Festmeter umgestürztes Holz aufgearbeitet, abgeräumt und kurzfristig vermarktet werden. Hier lag der Schwerpunkt in der Hohen Ward.


Nach "Kyrill" erwuchs ein beispielhaftes Engagement in der Bürgerschaft. Die vielen Anfragen und Angebote zur Unterstützung bei Baumpflanzungen wurden in dem Projekt "Bürgerbäume" gebündelt. Mit der Unterstützung der Münsteranerinnen und Münsteraner wurden 210 Linden als Bürgerbäume neu gepflanzt, so dass die Promenade vor dem Schloss neu gestaltet werden konnte. Auch an der Weseler Straße und im Park Sentmaring ergaben sich nach dem Orkan umfassende Neugestaltungen; ergänzt von vielen Einzelpflanzungen im Stadtgebiet. In den städtischen Wäldern wurden rund 150 000 junge Waldbäume aufgeforstet.


Fünf Jahre nach dem Orkan Kyrill sind viele Wunden verheilt. Die neu geschaffenen Anpflanzungen sind im Wuchs. "Das bürgerschaftliche Engagement für das städtische Grün setzt sich immer noch fort, etwa in vielen Aktionen der Kampagne 'Münster bekennt Farbe'", lobt Heiner Bruns den dauerhaften Einsatz der Münsteraner.


Foto: Die Münsteraner setzen sich für das Grün in ihrer Stadt ein. Nach "Kyrill" war das Engagement besonders groß. Über 200 Winterlinden wurden nach dem Orkan als "Bürgerbäume" neu gepflanzt. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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