Bettelbetrug in der Vorweihnachtszeit

13.12.2011

Spenden von Passanten erschlichen / Beklagte inzwischen wegen Betrugs verurteilt

Münster (SMS) Gerade in der Vorweihnachtszeit wird das Vertrauen spendenwilliger Bürgerinnen und Bürger immer wieder ausgenutzt. Diese Erfahrung machten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Service- und Ordnungsdienstes erst kürzlich wieder: Sie schöpften Verdacht, als eine sonst im Umfeld osteuropäischer Bettler anzusiedelnde junge Frau, begleitet von einer Helferin, auf dem Prinzipalmarkt Passanten ansprach. Die beiden Frauen gaben vor, Spenden für ein Zentrum für Kinder mit Behinderungen zu sammeln.

Um ihrem Anliegen einen offiziellen Anstrich zu geben, missbrauchten sie das Logo der Organisation Unicef. Die auf diese Weise ergaunerten Spenden ließen sie sich mit Unterschrift sowie Angabe des Namens und des Wohnorts bestätigen.

Die Mitarbeiter des Service- und Ordnungsdienstes übergaben die junge Frau in die Obhut der Polizei. Dort stellte sich heraus, dass das gesammelte Geld nicht für den vorgegebenen Zweck verwendet werden sollte. Vielmehr wollten die Frauen es in die eigene Tasche stecken.

In einem Verfahren wurde die Beklagte jetzt wegen Betrugs verurteilt. Das Ordnungsamt rät daher allen spendenwilligen Bürgerinnen und Bürgern, genau darauf zu achten, welchen Organisationen bzw. welchen Personen sie ihr Geld zur Verfügung stellen.

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