Kurt Gerstein - Widerstand in SS-Uniform

11.08.2000

Ausstellung in der Villa ten Hompel über das Leben des gebürtigen Münsteraners

(SMS) Um das Regime der Nationalsozialisten von innen bekämpfen zu können, trat Kurt Gerstein 1941 der Waffen-SS bei. Der gebürtige Münsteraner wurde Zeuge von Massenvergasungen und gab sein Wissen über die Verbrechen in den Vernichtungslagern an das Ausland weiter. "Kurt Gerstein - Widerstand in SS-Uniform" ist die Ausstellung in der Villa ten Hompel überschrieben, die das Leben dieses Mannes nachzeichnet. Die Eröffnung mit Bürgermeisterin Marie-Theres Kastner ist am Sonntag, 20. August, um 11 Uhr.

Kurt Gerstein starb nach dem Zweiten Weltkrieg in französischer Gefangenschaft. Die Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt. Der von ihm noch in der Haft verfasste "Gerstein-Bericht" gilt als eine der wichtigsten Augenzeugenquellen über die Durchführung des Völkermordes an den europäischen Juden.

Bis zum 1. Oktober ist die Ausstellung in dem Geschichtsort Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring zu sehen. Erarbeitet wurde sie vom Landeskirchlichen Archiv Bielefeld gemeinsam mit dem Förderkreis Kurt Gerstein. Sie wird von Lesungen, Führungen und Vorträgen begleitet und gemeinsam mit dem Evangelischen Forum Münster präsent

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