"Wer Arbeit hat, nimmt am Leben teil"
10.11.2011
Münster (SMS) Für Arbeitslose mit einer schweren Behinderung sind die Hürden bei der Jobsuche besonders hoch. Jobcenter und Bildungsinstitut Münster e.V. (BIMS) arbeiten darum beim Projekt "Job-Coaching" Hand in Hand, um Schwerbehinderte bei der Suche nach Arbeit zu unterstützen.
Die Kooperation zahlt sich aus. Davon konnte auch Beate R. profitieren. Nachdem sie durch Krankheit vorübergehend erwerbsunfähig war und eine schwere Behinderung zurückbehielt, scheiterten zahlreiche Versuche, im Arbeitsleben wieder Fuß zu fassen. Sie hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Absagen bei Bewerbungen lassen gerade bei einer Schwerbehinderung Selbstbewusstsein und Mut schnell schwinden, weiß Antonia Lammert, die beim Bildungsinstitut das "Job-Coaching zur Eingliederung von schwerbehinderten Menschen" leitet. Während acht Monaten begleitete und unterstützte sie Beate R. Sie führte Einzelgespräche, nahm Kontakt zu Arbeitgebern auf, bereitete mit ihr Bewerbungen vor, begleitete sie zu Vorstellungsgesprächen und informierte Arbeitgeber über Fördermöglichkeiten. Rückschläge gab es auch, aber am Ende stand der Erfolg: Frau R. fand in ihrem erlernten Beruf eine Stelle bei einem Arbeitgeber, der auf ihre gesundheitlichen Einschränkungen Rücksicht nimmt, damit er von ihren fachlichen Fähigkeiten profitieren kann.
Aber sie ist nicht die Einzige, die durch das Job-Coaching Arbeit gefunden hat. Acht der bisher 45 Teilnehmenden hat das Projekt schon in Arbeit vermittelt. Angesichts der erst kurzen Projektlaufzeit seit Jahresbeginn ein schöner Erfolg.
"Wir bieten umfangreiche Unterstützung an", erläutert Antonia Lammert. 15 Stunden in der Woche sind die Teilnehmer im Bildungsinstitut präsent. Individuelle Beratung und Trainings, Gespräche mit Arbeitgebern, aber auch Gruppenveranstaltungen zu Bewerbungstraining, EDV, Gesundheit und Recht stehen dann auf dem Programm. Dabei ist Freiwilligkeit eine wichtige Voraussetzung.
Ausgewählt werden die Teilnehmer vom Jobcenter. Mit den Arbeitsvermittlern zieht das Team im Bildungsinstitut an einem Strang, und die enge Zusammenarbeit mit Arbeitgebern führt immer wieder zur erfolgreichen Vermittlung. Die Förderung erwerbsfähiger Schwerbehinderter habe für das Jobcenter einen hohen Stellenwert, bekräftigt Jobcenter-Geschäftsführer Ralf Bierstedt: "Ihre Integration ins Arbeitsleben ist zwar gesellschaftlicher Konsens, scheitert jedoch immer noch zu oft an den Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt. Aber wer Arbeit hat, nimmt am Leben teil."
Die Kooperation zahlt sich aus. Davon konnte auch Beate R. profitieren. Nachdem sie durch Krankheit vorübergehend erwerbsunfähig war und eine schwere Behinderung zurückbehielt, scheiterten zahlreiche Versuche, im Arbeitsleben wieder Fuß zu fassen. Sie hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Absagen bei Bewerbungen lassen gerade bei einer Schwerbehinderung Selbstbewusstsein und Mut schnell schwinden, weiß Antonia Lammert, die beim Bildungsinstitut das "Job-Coaching zur Eingliederung von schwerbehinderten Menschen" leitet. Während acht Monaten begleitete und unterstützte sie Beate R. Sie führte Einzelgespräche, nahm Kontakt zu Arbeitgebern auf, bereitete mit ihr Bewerbungen vor, begleitete sie zu Vorstellungsgesprächen und informierte Arbeitgeber über Fördermöglichkeiten. Rückschläge gab es auch, aber am Ende stand der Erfolg: Frau R. fand in ihrem erlernten Beruf eine Stelle bei einem Arbeitgeber, der auf ihre gesundheitlichen Einschränkungen Rücksicht nimmt, damit er von ihren fachlichen Fähigkeiten profitieren kann.
Aber sie ist nicht die Einzige, die durch das Job-Coaching Arbeit gefunden hat. Acht der bisher 45 Teilnehmenden hat das Projekt schon in Arbeit vermittelt. Angesichts der erst kurzen Projektlaufzeit seit Jahresbeginn ein schöner Erfolg.
"Wir bieten umfangreiche Unterstützung an", erläutert Antonia Lammert. 15 Stunden in der Woche sind die Teilnehmer im Bildungsinstitut präsent. Individuelle Beratung und Trainings, Gespräche mit Arbeitgebern, aber auch Gruppenveranstaltungen zu Bewerbungstraining, EDV, Gesundheit und Recht stehen dann auf dem Programm. Dabei ist Freiwilligkeit eine wichtige Voraussetzung.
Ausgewählt werden die Teilnehmer vom Jobcenter. Mit den Arbeitsvermittlern zieht das Team im Bildungsinstitut an einem Strang, und die enge Zusammenarbeit mit Arbeitgebern führt immer wieder zur erfolgreichen Vermittlung. Die Förderung erwerbsfähiger Schwerbehinderter habe für das Jobcenter einen hohen Stellenwert, bekräftigt Jobcenter-Geschäftsführer Ralf Bierstedt: "Ihre Integration ins Arbeitsleben ist zwar gesellschaftlicher Konsens, scheitert jedoch immer noch zu oft an den Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt. Aber wer Arbeit hat, nimmt am Leben teil."