Ein neues Gesicht für die Loddenheide

20.05.1998

Entwicklung zum modellhaften Gewerbegebiet bis zum Jahr 2010 / Abriß- und Erschließungsarbeiten haben begonnen / Erste baureife Flächen noch in diesem Jahr

Das ehemalige Kasernengelände Loddenheide bekommt ein neues Gesicht. Die GML Gewerbepark Münster-Loddenheide GmbH hat jetzt ein Konzept vorgestellt, das die künftige Struktur des 88 Hektar großen Areals in groben Zügen festlegt. Geplant ist, aus der Loddenheide bis zum Jahr 2010 ein modellhaftes Gewerbegebiet zu entwickeln, das nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Bürger Münsters erlebbar und attraktiv sein soll. Mit dem Beginn der ersten Abrißarbeiten ist nun ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Erschließung der Gebietes im Südosten der Stadt gelegt.

„Zeitgleich zu den laufenden Entmunitionierungsarbeiten hat die GML mit Unterstützung externer Berater ein Konzept erarbeitet, das das neue Gesicht der Loddenheide festlegt“, berichtet Dr. Ingo Deitmer, stellvertretender Leiter der städtischen Wirt-schaftsförderung und einer der drei Geschäftsführer der GML. Die GML, ein Unternehmen der Stadt Münster, der Sparkasse Münster und der WestLB, hatte die Loddenheide Ende 1996 vom Bund gekauft und damit die Entwicklung der Fläche für die Stadt Münster übernommen.

Aufteilung in vier Bereiche „Das Gebiet der Loddenheide wird künftig durch vier Komponenten geprägt sein“, beschreibt Dr. Deitmer die angestrebte Struktur des Areals. Der nord-östliche Teil, der sich an den Ratio Markt anschließt, wird in thematischer Anlehnung an das Umfeld als Handels- und Logistikzentrum entwickelt. Eine ähnliche Orientierung an den umgebenden Flächen gilt auch für den gesamten Westteil der Loddenheide: In unmittelbarer Nähe zu den Gewerbe- und Industrieflächen um den Dornierweg soll hier Raum für klassische und auch großflächige Gewerbebetriebe angeboten werden.

Der süd-östliche Quadrant, dessen Flächen noch 1998 baureif sein werden, ist dem Thema „Arbeitsstätten der Zukunft“ gewidmet. „Hier sollen vor allem solche Unternehmen angesiedelt werden, die sich bei ihren Produktions- und Vertriebsstrukturen oder auch bei der Konstruktion ihres Gebäudes an zukunftsweisenden und nachhaltigen Verfahren orientieren“, erläutert Ingo Deitmer den Hintergrund dieser Zielvision. Das Herzstück des Areals bilden die hochwertigen Dienstleistungsflächen, die sich im Zentrum der Gesamtfläche direkt an eine geplante Parkanlage anschließen.

Abriß, Aufforstung und Kanalbau Die Entmunitionierungsarbeiten sind inzwischen so weit vorangeschritten, daß der Start für die Abrißarbeiten erfolgen kann. Gleichzeitig wird im Kreuzungsbereich Albersloher Weg/An den Loddenbüschen auch mit dem Kanalbau für den ersten Bauabschnitt im Gebiet „Zukunft der Arbeit“ sowie mit der Anlage des zentralen Parks begonnen. „Wir lassen den Park schon jetzt bepflanzen, damit die Unternehmen, die sich hier in den kommenden Jahren niederlassen, bereits eine grüne und angenehme Umgebung vorfinden“, so Dr. Deitmer weiter.

Die Erschließungs- und Sanierungsarbeiten sollen laut Zeitplan bis zum Jahr 2002 abgeschlossen sein. Für die vollständige Vermarktung der Loddenheide, die die GML an die Wirtschaftsförderung übertragen hat, werden insgesamt zwölf Jahre veranschlagt, da man aufgrund der Hochwertigkeit der Flächen ressourcenschonend vorgehen wird. Gleichwohl werden bereits in diesem Jahr erste Flächen baureif und potentiellen Investoren angeboten werden können.

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