Lernen und Lesen in der Q-thek
26.05.2011
Münster (SMS) Wie ein Ufo erscheint das futurische Lichtobjekt. In seiner Nachbarschaft: Computer, Internet und W-LAN, Lese-Lounges, Tischgruppen und Themeninseln. Dazu ein Großbildschirm mit den Nachrichten des Tages. Lernen im digitalen Zeitalter findet längst nicht mehr ausschließlich zwischen zwei Buchdeckeln statt. Die Stadtbücherei Münster hat gemeinsam mit sieben weiteren Bibliotheken die Vorreiterrolle bei dem Projekt "Lernort Bibliothek" des Landes NRW übernommen und eine Zukunftsvision für die Bibliothek von Morgen entwickelt. Nach zweijähriger Projektlaufzeit zeigt die so genannte "Q-thek" im ersten Obergeschoss: So funktioniert Lernen heute.
Die interaktive Welt von Web 2.0 und Social Media entwickelt sich rasant weiter. „Moderne Informationstechnologien, die Möglichkeit, überall und jederzeit online zu sein, stellen Büchereien in ihrem Bildungsauftrag vor große Herausforderungen“, so Dr. Andrea Hanke. Zwar sei die klassische Buchausleihe keineswegs passé. "Doch auf dem Weg in die virtuelle Zukunft haben Bibliotheken eine wichtige Aufgabe", betont die Beigeordnete für Bildung, Jugend, Familie und Kultur. „Bibliotheken fördern Medienkompetenz und werden immer mehr zu einem Ort, der zum Lernen, Informieren, Kommunizieren und auch der Entspannung dient“.
Gefragt und geschätzt: Lernort Stadtbücherei
Der Schritt in die virtuelle Welt ist in der Q-thek handfest und in freundlichen Farben möbliert. Ob der Leser einen Einzelplatz wünscht oder eine Gruppe gemeinsam lernt - Trennsysteme und Sichtschutz lassen beides zu. Präsentationssäulen rücken Print-Produkte wie elektronische Medien in den Fokus, Sitzpolster laden zum Relaxen ein, in abgeschiedenen Nischen lässt es sich ungestört lesen.
Eine attraktive Lernumgebung mit stimmiger Atmosphäre, Technik auf Höhe der Zeit und variable Arbeitsmöglichkeiten. Genau das haben sich auch die Münsteraner in Umfragen gewünscht. Stadtbüchereileiterin Monika Rasche: "Unsere Kunden haben ein Bedürfnis nach öffentlichen, kommerzfreien Räumen. Sie möchten die Stadtbücherei als Lernort nutzen, weil sie dort intensiver arbeiten können - der Alltag in WG oder Familie lenkt nicht ab". Geschätzt werde die Kompetenz des Bibliothekspersonals und die Anwesenheit anderer lernender Menschen, fasst Monika Rasche die Stimmen aus Interviews zusammen.
"Q-thek" wie Querdenken und Qualität
Der Name "Q-thek" ist nicht selbsterklärend, er lässt stutzen. Wie eine Bücherei soll er neugierig machen, überraschen, Fragen aufwerfen - Qualität, Querdenken, Querschnitt, Qualifikation. Und er symbolisiert entspannte Stimmung: Von oben sieht das „Q“ aus wie eine Espresso-Tasse.
Leistungsfähige Internetplätze (kostenlos für Kunden mit Bibliotheksausweis) stehen in der "Q-thek" für Recherche, Bewerbungsschreiben, E-Mails, Chats und mehr bereit. Wenige Tage nach dem Start werden sie schon jetzt zu 70 Prozent benutzt. Zum Service zählen auch Farbdrucker inklusive Scanner. Dem wachsenden Bedürfnis nach Arbeitsplätzen entspricht die Stadtbücherei mit zwei neuen Lernräumen. Hier kann konzentriert gearbeitet werden, dank WLAN auch am privaten Notebook. Ab Juni starten offene Angebote für alle, die fit werden wollen in Sachen Internet.
Internet-Workshops mit büne e.V.
Der Verein Bürgernetz - büne e.V organisiert Workshops, Internet-Sprechstunden und eine Wiki-Werkstatt. Die Stadtbücherei liefert Praxis-Tipps zu e-Book-Ausleihe und Datenbank-Recherche. Alle Veranstaltungen finden regelmäßig statt und sind kostenfrei. „Wir schätzen die langjährige Kooperation mit der Stadtbücherei sehr und freuen uns auf das nächste Kapitel in dieser Zusammenarbeit", so Dr. Susanne Götz, büne-Geschäftsführerin.
Münster ist eine von acht Modellbibliothken, die für die „Q-thek“ Landesmittel in Höhe von 40 000 Euro erhalten hat. Das Wissen aus dem Projekt "Lernraum Bibliothek - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" teilt Münster künftig mit weiteren regionalen Partnern in Emsdetten, Greven und Ibbenbüren.
Info:
Die neue Q-thek der Stadtbücherei bietet 18 Internetplätze. Sie können vor Ort in der Stadtbücherei oder bequem über die Bibliotheks-Homepage gebucht werden. Reservierungen für zwei neue Lernräume nimmt die Bibliothek ab Juni entgegen. Sie sind möbliert und verfügen über WLAN und Flipchart. Der Verein Bürgernetz - büne e.V. - macht in der Q-thek fit fürs Internet. Alle Workshops unter www.muenster.de/buecherei oder www.buene.org.
Die interaktive Welt von Web 2.0 und Social Media entwickelt sich rasant weiter. „Moderne Informationstechnologien, die Möglichkeit, überall und jederzeit online zu sein, stellen Büchereien in ihrem Bildungsauftrag vor große Herausforderungen“, so Dr. Andrea Hanke. Zwar sei die klassische Buchausleihe keineswegs passé. "Doch auf dem Weg in die virtuelle Zukunft haben Bibliotheken eine wichtige Aufgabe", betont die Beigeordnete für Bildung, Jugend, Familie und Kultur. „Bibliotheken fördern Medienkompetenz und werden immer mehr zu einem Ort, der zum Lernen, Informieren, Kommunizieren und auch der Entspannung dient“.
Gefragt und geschätzt: Lernort Stadtbücherei
Der Schritt in die virtuelle Welt ist in der Q-thek handfest und in freundlichen Farben möbliert. Ob der Leser einen Einzelplatz wünscht oder eine Gruppe gemeinsam lernt - Trennsysteme und Sichtschutz lassen beides zu. Präsentationssäulen rücken Print-Produkte wie elektronische Medien in den Fokus, Sitzpolster laden zum Relaxen ein, in abgeschiedenen Nischen lässt es sich ungestört lesen.
Eine attraktive Lernumgebung mit stimmiger Atmosphäre, Technik auf Höhe der Zeit und variable Arbeitsmöglichkeiten. Genau das haben sich auch die Münsteraner in Umfragen gewünscht. Stadtbüchereileiterin Monika Rasche: "Unsere Kunden haben ein Bedürfnis nach öffentlichen, kommerzfreien Räumen. Sie möchten die Stadtbücherei als Lernort nutzen, weil sie dort intensiver arbeiten können - der Alltag in WG oder Familie lenkt nicht ab". Geschätzt werde die Kompetenz des Bibliothekspersonals und die Anwesenheit anderer lernender Menschen, fasst Monika Rasche die Stimmen aus Interviews zusammen.
"Q-thek" wie Querdenken und Qualität
Der Name "Q-thek" ist nicht selbsterklärend, er lässt stutzen. Wie eine Bücherei soll er neugierig machen, überraschen, Fragen aufwerfen - Qualität, Querdenken, Querschnitt, Qualifikation. Und er symbolisiert entspannte Stimmung: Von oben sieht das „Q“ aus wie eine Espresso-Tasse.
Leistungsfähige Internetplätze (kostenlos für Kunden mit Bibliotheksausweis) stehen in der "Q-thek" für Recherche, Bewerbungsschreiben, E-Mails, Chats und mehr bereit. Wenige Tage nach dem Start werden sie schon jetzt zu 70 Prozent benutzt. Zum Service zählen auch Farbdrucker inklusive Scanner. Dem wachsenden Bedürfnis nach Arbeitsplätzen entspricht die Stadtbücherei mit zwei neuen Lernräumen. Hier kann konzentriert gearbeitet werden, dank WLAN auch am privaten Notebook. Ab Juni starten offene Angebote für alle, die fit werden wollen in Sachen Internet.
Internet-Workshops mit büne e.V.
Der Verein Bürgernetz - büne e.V organisiert Workshops, Internet-Sprechstunden und eine Wiki-Werkstatt. Die Stadtbücherei liefert Praxis-Tipps zu e-Book-Ausleihe und Datenbank-Recherche. Alle Veranstaltungen finden regelmäßig statt und sind kostenfrei. „Wir schätzen die langjährige Kooperation mit der Stadtbücherei sehr und freuen uns auf das nächste Kapitel in dieser Zusammenarbeit", so Dr. Susanne Götz, büne-Geschäftsführerin.
Münster ist eine von acht Modellbibliothken, die für die „Q-thek“ Landesmittel in Höhe von 40 000 Euro erhalten hat. Das Wissen aus dem Projekt "Lernraum Bibliothek - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" teilt Münster künftig mit weiteren regionalen Partnern in Emsdetten, Greven und Ibbenbüren.
Info:
Die neue Q-thek der Stadtbücherei bietet 18 Internetplätze. Sie können vor Ort in der Stadtbücherei oder bequem über die Bibliotheks-Homepage gebucht werden. Reservierungen für zwei neue Lernräume nimmt die Bibliothek ab Juni entgegen. Sie sind möbliert und verfügen über WLAN und Flipchart. Der Verein Bürgernetz - büne e.V. - macht in der Q-thek fit fürs Internet. Alle Workshops unter www.muenster.de/buecherei oder www.buene.org.