Auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt

18.01.2011

Münster bewirbt sich um Titel für fairen Handel / Bestandsaufnahme

Münster (SMS) London, Dublin, Rom, Brüssel, Wien, Kopenhagen und auch Münsters Partnerstadt York sind es bereits. In Deutschland sind es über 30 Städte, darunter Saarbrücken, Neuss, Dortmund und Bonn. Sie alle wurden mit dem Titel "Fairtrade-Stadt" ausgezeichnet und sind damit Teil der gleichnamigen Kampagne des Vereins "TransFair e.V." Auch Münster macht sich auf den Weg, den Titel zu erlangen und sich in die Gesellschaft von weltweit schon mehr als 750 Fairtrade-Städten zu begeben.

Die Kampagne will in den Städten die vielen Akteure aus Handel, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammenbringen. Sie sollen in ihrer Stadt gemeinsam den Fairen Handel sichtbar machen und ein Zeichen setzen gegen Armut in den Ländern des Südens und für eine gerechtere Gestaltung des globalen Handels.

In Münster hat der Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt angeregt, sich an der Kampagne zu beteiligen und die Voraussetzungen für die Titel-Bewerbung zu schaffen. Die Initiative ist bei Politik und Verwaltung auf offene Ohren gestoßen. Eine erste Bedingung, um zur Fairtrade-Stadt zu werden, hat der Rat der Stadt bereits erfüllt. Er beschloss in seiner September-Sitzung, dass in allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse und im Büro des Oberbürgermeisters Fairtrade-Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet wird.

Mitmachen müssen aber auch, bezogen auf die Größe Münsters, mindestens 39 Einzelhandelsgeschäfte und 20 Cafés und Restaurants mit fair gehandelten Produkten im Sortiment. Außerdem müssen jeweils zwei Schulen, Vereine und Kirchengemeinden Fairtrade-Produkte verwenden und Infoveranstaltungen zum Thema Fairer Handel durchführen.

Eine Steuerungsgruppe, der Vertreter des Beirates für kommunale Entwicklungszusammenarbeit, des Einzelhandelsverbandes, des Hotel- und Gaststättenverbandes, der Eine-Welt-Gruppen und der Verwaltung angehören, macht zurzeit eine Bestandsaufnahme zur aktuellen Versorgung Münsters mit Fairtrade-Produkten. Michael Radau, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Westfalen-Münsterland und Sprecher der Steuerungsgruppe, ist sich sicher: "Die Bewerbung wird noch im Laufe des Jahres auf den Weg gebracht. Wir sind hoch motiviert."

Die Bewerbung wird im Amt des Rates und des Oberbürgermeisters der Stadt koordiniert. Ansprechpartnerin ist dort Susanne Rietkötter, Tel. 4 92-60 51. Online-Infos zum Thema: www.fairtrade-towns.de


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Eine Steuerungsgruppe macht eine Bestandsaufnahme zum fairen Handel in Münster (4. v.l. ihr Sprecher Michael Radau). - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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