Intakte Leitungen schützen Umwelt und entlasten Kläranlagen

15.11.2010

Tiefbauamt informiert über Dichtheitsprüfung für private Abwasserleitungen

(SMS) Rund 3800 Kilometer Abwasserleitungen durchziehen Münster, davon liegt gut die Hälfte auf privaten Grundstücken. Sie alle müssen dicht sein. Dafür sorgt im städtischen Netz das Tiefbauamt, für die privaten Leitungen schreibt der Gesetzgeber die "Dichtheitsprüfung" vor. Wie und warum, darüber informiert derzeit intensiv das Tiefbauamt.


Sind Abwasserleitungen defekt, können zwei Dinge passieren: Schmutzwasser sickert in den Boden und damit ins Grundwasser oder sauberes Grundwasser dringt in die Leitung, vermischt sich mit dem Abwasser und muss in der Kläranlage teuer mitgereinigt werden. Um das zu verhindern sieht das Landeswassergesetz Nordrhein-Westfalen vor, dass private Grundstückseigentümer die Abwasserleitungen auf ihrem Gelände von Fachleuten prüfen lassen. Bei neuen Leitungen und Änderungen an alten muss das sofort geschehen. Bei bereits verlegten Leitungen hat man Zeit bis Ende 2015. Liegt das Grundstück in einem Wasserschutzgebiet gilt eine kürzere Frist, wenn es vor 1965 erstmalig bebaut wurde und dort nur häusliches Abwasser anfällt.


"Es lohnt sich, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen", rät Michael Nowak vom Tiefbauamt. "Bei den sachkundigen Prüfern ist ein Nachfrage-Engpass zu erwarten. Außerdem trägt der Nachweis der Dichtheit zum Werterhalt der Immobilie bei." Wie läuft so eine Prüfung ab? Wer darf sie durchführen? Was passiert, wenn Schäden entdeckt werden? - Antworten und weitere Informationen dazu bietet das Tiefbauamt im Internet (www.muenster.de/stadt/tiefbauamt, Navigationspunkt Stadtentwässerung/Dichtheitsprüfung) und jetzt auch als Broschüre. Das Heft mit dem Titel "Dichtheitsprüfung: Ist Ihre Leitung noch dicht?" liegt in der Münster-Information im Stadthaus 1, im Stadthaus 3 am Albersloher Weg und in anderen städtischen Einrichtungen aus.


Außerdem bietet das Tiefbauamt in loser Folge Infoveranstaltungen in den Stadtteilen an, so am 18. November in Handorf (17.30 Uhr, Haus Münsterland, Immelmannstraße 37) und am 9. Dezember in der Innenstadt (17.30 Uhr, Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt). Weitere Infoabende für den Südosten, Hiltrup und die westlichen Stadtteile folgen Anfang nächsten Jahres. Darüber hinaus kann man sich an jedem letzten Donnerstag eines Monats in der Expertensprechstunde der Umweltberatung informieren (11 - 13 Uhr, Kundenzentrum/ Stadthaus 3, Albersloher Weg 33).

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