(SMS) Der Wunsch nach mehr Verkehrssicherheit in Münster ist groß. Der Titel "Münster passt auf" einer neuen Broschüre formuliert den Wunsch der Autoren, das Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer zu ändern und ein Umdenken und Mitdenken aller zu erreichen. So könnte die so lebenswerte Stadt dann vom wenig schmückenden letzten Platz der Verkehrsunfallbilanz des Landes aufsteigen.


Die Lebens- und Mobilitätsqualität in Münster unter tatkräftiger Mitarbeit aller Bürger zu erhöhen ist das Ziel der "Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention", die die Stadt ins 2007 ins Leben gerufen hat. 22 Partner entwickeln gemeinsam Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Stadt.


Die Broschüre "Münster passt auf" möchte über die besonderen Risikobereiche im Straßennetz, die Hauptunfallursachen und besondere Gefährdungen aufklären. Es wird die Ausgangssituation ("Was macht Münsters Straßen unsicher?") beschrieben und analysiert ("Menschliches Verhalten als Kernursache für hohe Unfallzahlen"). Aber auch die Maßnahmen, die bereits getroffen wurden wie auch die geplanten Veränderungen in der Infrastruktur der Stadt sind beschrieben; ebenso die erhofften wie notwendigen Veränderungen im Verhalten aller Verkehrsteilnehmer. Tabellen und Schaubilder illustrieren die Inhalte und machen sie übersichtlich.


Es gibt viel zu tun. Hier herrscht Einigkeit bei allen Mitgliedern der Ordnungspartnerschaft. An nur einem Tag sind in Münster 680 000 Personen mit dem Auto unterwegs, gleichzeitig werden rund 400 000 Radfahrten gezählt. Das hohe Verkehrsaufkommen trägt ohne weitere Verbesserungen zurzeit dazu bei dass Münster an letzter Stelle in der Unfallbilanz von NRW steht: Mit 575 Verletzten je 100 000 Einwohner erringt die Stadt die rote Laterne.


"Münster passt auf" ist kostenlos erhältlich in der Münster Information im Stadthaus 1, im Kundenzentrum "Planen und Bauen" im Stadthaus 3, in der Stadtbücherei, den Bezirksverwaltungen der Stadt, aber auch beim ADAC und dem ADFC.