"Wer sich nicht kümmert, fällt auf"
09.07.2010
Münster (SMS) Fast 500 Jugendliche, die von der Arbeitsgemeinschaft Münster (AMS) Sozialleistungen zum Lebensunterhalt bekommen, haben in diesen Tagen ihre Abschlusszeugnisse erhalten. "Die meisten sind versorgt", berichtet AMS-Teamleiterin Renate Waltke. Wer keine Lehrstelle hat, nicht die Schullaufbahn fortsetzt oder ins Studium wechselt, wird von ihrem Team aktiv bei der Zukunftsplanung unterstützt. Dabei arbeitet die AMS eng mit der Agentur für Arbeit zusammen.
"Je reibungsloser der Übergang von der Schule in den Beruf läuft, desto größer die Chance, schnell aus Hartz IV herauszukommen", weiß Renate Waltke von der AMS, in der Stadt und Agentur für Arbeit bei der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitssuchende zusammenarbeiten. Bereits im November hatte die AMS die künftigen Absolventen zu einer Information eingeladen. "Wir wollen die Jugendlichen frühzeitig motivieren, die Berufsberatung zu nutzen und sich über das Angebot der Berufskollegs zu informieren", erklärt Waltke. Im Februar bekamen sie erneut Post von der AMS. Es wurde abgefragt, wer versorgt ist, und an die Anmeldetermine der Berufsschulen erinnert.
In den Monaten vor dem Schulabschluss gleichen AMS und Arbeitsagentur ihre Informationen ständig ab. "Wer sich nicht um Ausbildung, Studium oder Schule kümmert, fällt auf", versichert Renate Waltke. Mit diesen Jugendlichen führt das AMS-Team intensive Gespräche darüber, wie es nach der Schule weitergehen soll. Waltke: "Hartz IV soll schließlich nicht zum Dauerzustand werden."
Besonders intensiv kümmern sich AMS und Arbeitsagentur um die Jugendlichen, die den Schulabschluss nicht schaffen. Statt zu wiederholen, ist es für einige von ihnen sinnvoller, Berufsfelder praktisch zu erproben. Sowohl AMS als auch Arbeitsagentur bieten für sie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen an, die auf Zielgruppen, etwa auf Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte zugeschnitten sind. In einigen Maßnahmen besteht die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nachzuholen.
2009 sind über die Hälfte der Schulabgänger nahtlos in eine Ausbildung oder in berufsvorbereitende Lehrgänge gegangen. Die andere Hälfte hat - bis auf wenige Ausnahmen - die Schullaufbahn fortgesetzt oder ein Studium begonnen. In diesem Jahr hat sich bereits gut die Hälfte der 500 Absolventen als Bewerber für eine Ausbildung gemeldet. "Es zeichnet sich ab, dass das Lehrstellenangebot wieder das gute Niveau des Jahres 2008 erreicht. Damit haben auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss eine Chance", deutet Renate Waltke vorsichtig an. Die bessere Konjunktur schlage auch auf dem Ausbildungsmarkt durch. "Die Arbeitsagentur Münster verzeichnet aktuell neun Prozent mehr Lehrstellenangebote als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr", so die Teamleiterin.
"Je reibungsloser der Übergang von der Schule in den Beruf läuft, desto größer die Chance, schnell aus Hartz IV herauszukommen", weiß Renate Waltke von der AMS, in der Stadt und Agentur für Arbeit bei der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitssuchende zusammenarbeiten. Bereits im November hatte die AMS die künftigen Absolventen zu einer Information eingeladen. "Wir wollen die Jugendlichen frühzeitig motivieren, die Berufsberatung zu nutzen und sich über das Angebot der Berufskollegs zu informieren", erklärt Waltke. Im Februar bekamen sie erneut Post von der AMS. Es wurde abgefragt, wer versorgt ist, und an die Anmeldetermine der Berufsschulen erinnert.
In den Monaten vor dem Schulabschluss gleichen AMS und Arbeitsagentur ihre Informationen ständig ab. "Wer sich nicht um Ausbildung, Studium oder Schule kümmert, fällt auf", versichert Renate Waltke. Mit diesen Jugendlichen führt das AMS-Team intensive Gespräche darüber, wie es nach der Schule weitergehen soll. Waltke: "Hartz IV soll schließlich nicht zum Dauerzustand werden."
Besonders intensiv kümmern sich AMS und Arbeitsagentur um die Jugendlichen, die den Schulabschluss nicht schaffen. Statt zu wiederholen, ist es für einige von ihnen sinnvoller, Berufsfelder praktisch zu erproben. Sowohl AMS als auch Arbeitsagentur bieten für sie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen an, die auf Zielgruppen, etwa auf Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte zugeschnitten sind. In einigen Maßnahmen besteht die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nachzuholen.
2009 sind über die Hälfte der Schulabgänger nahtlos in eine Ausbildung oder in berufsvorbereitende Lehrgänge gegangen. Die andere Hälfte hat - bis auf wenige Ausnahmen - die Schullaufbahn fortgesetzt oder ein Studium begonnen. In diesem Jahr hat sich bereits gut die Hälfte der 500 Absolventen als Bewerber für eine Ausbildung gemeldet. "Es zeichnet sich ab, dass das Lehrstellenangebot wieder das gute Niveau des Jahres 2008 erreicht. Damit haben auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss eine Chance", deutet Renate Waltke vorsichtig an. Die bessere Konjunktur schlage auch auf dem Ausbildungsmarkt durch. "Die Arbeitsagentur Münster verzeichnet aktuell neun Prozent mehr Lehrstellenangebote als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr", so die Teamleiterin.