Gefährliche Ausweichmanöver
07.05.2010
Münster (SMS) Mancher Radler betrachtet es als Kavaliersdelikt, wenn er auf dem Radweg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs ist. Die Unfallzahlen sprechen aber eine andere Sprache: In Münster passieren pro Jahr 70 Unfälle mit verletzten Zweiradlern, die auf der falschen Seite fahren. "Das ist wirklich eine gefährliche Sache", unterstreicht Stephan Böhme vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung der Stadt Münster. "Zumal andere Verkehrsteilnehmer einfach nicht mit einem Radfahrer aus der falschen Richtung rechnen." Als Mitglied der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention möchte die städtische Verkehrsplanung auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr aufmerksam machen.
Besonders Autofahrer, die aus einer Einmündung oder Ausfahrt abbiegen wollen, rechnen nicht mit Radlern aus der falschen Richtung. Kommt es zu einem Zusammenstoß, zieht der Radler auf jeden Fall den Kürzeren. "Der Radler ist ungeschützt und kann sich beim Zusammenprall schwer verletzen“, erläutert Polizist Karsten Boecker, der in Münster als Fahrradstreife im Einsatz ist. Einige besonders schnelle Pedalritter, berichtet er, seien auf abschüssigen Strecken mit bis zu 25 Stundenkilometern unterwegs.
Gefährlich wird es auch immer dann, wenn Radler sich auf dafür nicht geeigneten Radwegen entgegenkommen. "Wohin soll man auf einem schmalen Radweg wie zum Beispiel an der Wolbecker Straße oder an der Hafenstraße unter den Eisenbahnbrücken ausweichen?", fragt Boecker. "Etwa auf den Gehweg, um dort die Fußgänger zu gefährden?"
In Münster gibt es eine Reihe von Radwegen und kombinierten Geh- und Radwegen, die für beide Richtungen freigegeben sind. "In diesen Fällen werden zur Sicherheit die Furten durch Piktogramme und Pfeile gekennzeichnet, teilweise sogar rot eingefärbt", erläutert Stephan Böhme. Die besondere Kennzeichnung sei an den Furten, die nur für eine Richtung gedacht seien, nicht vorhanden. "Jeder Radfahrer tut schon zu seinem eigenen Schutz gut daran, sich an die Verkehrsregeln zu halten", so der städtische Verkehrsplaner. Bei Kontrollen können zudem zwischen 15 und 30 Euro fällig werden, je nach Beeinträchtigung der anderen Verkehrsteilnehmer. Also besser die vorgeschriebene Fahrtrichtung nutzen!
Besonders Autofahrer, die aus einer Einmündung oder Ausfahrt abbiegen wollen, rechnen nicht mit Radlern aus der falschen Richtung. Kommt es zu einem Zusammenstoß, zieht der Radler auf jeden Fall den Kürzeren. "Der Radler ist ungeschützt und kann sich beim Zusammenprall schwer verletzen“, erläutert Polizist Karsten Boecker, der in Münster als Fahrradstreife im Einsatz ist. Einige besonders schnelle Pedalritter, berichtet er, seien auf abschüssigen Strecken mit bis zu 25 Stundenkilometern unterwegs.
Gefährlich wird es auch immer dann, wenn Radler sich auf dafür nicht geeigneten Radwegen entgegenkommen. "Wohin soll man auf einem schmalen Radweg wie zum Beispiel an der Wolbecker Straße oder an der Hafenstraße unter den Eisenbahnbrücken ausweichen?", fragt Boecker. "Etwa auf den Gehweg, um dort die Fußgänger zu gefährden?"
In Münster gibt es eine Reihe von Radwegen und kombinierten Geh- und Radwegen, die für beide Richtungen freigegeben sind. "In diesen Fällen werden zur Sicherheit die Furten durch Piktogramme und Pfeile gekennzeichnet, teilweise sogar rot eingefärbt", erläutert Stephan Böhme. Die besondere Kennzeichnung sei an den Furten, die nur für eine Richtung gedacht seien, nicht vorhanden. "Jeder Radfahrer tut schon zu seinem eigenen Schutz gut daran, sich an die Verkehrsregeln zu halten", so der städtische Verkehrsplaner. Bei Kontrollen können zudem zwischen 15 und 30 Euro fällig werden, je nach Beeinträchtigung der anderen Verkehrsteilnehmer. Also besser die vorgeschriebene Fahrtrichtung nutzen!