"Methodenkoffer" für soziale Gruppenarbeit
06.04.2010
(SMS) Ein Spinnennetz aus Gummibändern, das für mehr Teamgeist sorgen soll, eine Rauschbrille, die die Folgen von zu viel Alkohol sichtbar macht, Bücher und Bälle, aber auch ein Kartenspiel zur Selbst- und Fremdwahrnehmung: Solche gruppendynamischen Spiele, Materialien und Übungen enthält ein von Mitarbeitern des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster zusammengestellter "Methodenkoffer für soziale Gruppenarbeit".
Eingesetzt werden soll der Rollkoffer bei Gruppenstunden, an denen straffällig gewordene Jugendliche auf richterliche Weisung teilnehmen. Ziel dieser sozialen Gruppenarbeit ist die Stärkung der Sozialkompetenz der 14- bis 21-Jährigen. Bei den von der Stadt Münster in Kooperation mit drei freien Trägern angebotenen Gruppen werden die Jugendlichen in Gesprächsrunden mit ihren jeweiligen Delikten konfrontiert.
Häufig entstehen Gewaltdelikte, etwa im Rahmen eines Diskobesuches, durch aufgestaute Aggressionen und wegen fehlender Argumentationsmöglichkeiten, die dann durch gewalttätiges Verhalten kompensiert werden. Durch die Aufarbeitung in einer Gruppe wird das individuelle Fehlverhalten aufgezeigt und dann an konstruktiven Lösungsmöglichkeiten gearbeitet.
Den Mädchen und Jungen werden zudem Kommunikationsstrukturen vermittelt und sie lernen konstruktive Konflikt- und Problemlösungsstrategien kennen. Diese Lern-Module werden durch praktische Übungen zur Sucht- und Gewaltprävention ergänzt und so für Jugendliche und junge Erwachsene über so genanntes Erfahrungslernen verständlich gemacht.
Amtsleiterin Anna Pohl, der Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit, Bernhard Paschert, sowie der Teamleiter der städtischen Streetwork, Stefan Scholz, überreichten jetzt die Koffer an ihre Kooperationspartner, die sich in den Stadtteilen wohnortnah und stadtteilbezogen um die soziale Gruppenarbeit kümmern. Sabine Burkhardt vom Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE), Gabi Feldbrügge und Stephan Buttgereit von der gemeinnützigen SKM GmbH und Klaus Fröse vom Verein sozial-integrativer Projekte (ViP), nahmen die Koffer entgegen. Finanziert wurden die insgesamt sechs Methodenkoffer mit Unterstützung der Belegschaft der Firma GuideCom GmbH.
Foto: Stefan Scholz (l.), Anna Pohl (3.v.l.) und Bernhard Paschert (r.) vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien stellen den Trägervertretern (v.l.) Sabine Burkhardt, Klaus Fröse, Gabi Feldbrügge und Stephan Buttgereit den neuen "Methodenkoffer für soziale Gruppenarbeit" vor, der unter anderem ein "Spinnennetz zum Durchklettern" und viele weitere gruppendynamische Übungen und Materialien enthält. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Eingesetzt werden soll der Rollkoffer bei Gruppenstunden, an denen straffällig gewordene Jugendliche auf richterliche Weisung teilnehmen. Ziel dieser sozialen Gruppenarbeit ist die Stärkung der Sozialkompetenz der 14- bis 21-Jährigen. Bei den von der Stadt Münster in Kooperation mit drei freien Trägern angebotenen Gruppen werden die Jugendlichen in Gesprächsrunden mit ihren jeweiligen Delikten konfrontiert.
Häufig entstehen Gewaltdelikte, etwa im Rahmen eines Diskobesuches, durch aufgestaute Aggressionen und wegen fehlender Argumentationsmöglichkeiten, die dann durch gewalttätiges Verhalten kompensiert werden. Durch die Aufarbeitung in einer Gruppe wird das individuelle Fehlverhalten aufgezeigt und dann an konstruktiven Lösungsmöglichkeiten gearbeitet.
Den Mädchen und Jungen werden zudem Kommunikationsstrukturen vermittelt und sie lernen konstruktive Konflikt- und Problemlösungsstrategien kennen. Diese Lern-Module werden durch praktische Übungen zur Sucht- und Gewaltprävention ergänzt und so für Jugendliche und junge Erwachsene über so genanntes Erfahrungslernen verständlich gemacht.
Amtsleiterin Anna Pohl, der Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit, Bernhard Paschert, sowie der Teamleiter der städtischen Streetwork, Stefan Scholz, überreichten jetzt die Koffer an ihre Kooperationspartner, die sich in den Stadtteilen wohnortnah und stadtteilbezogen um die soziale Gruppenarbeit kümmern. Sabine Burkhardt vom Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE), Gabi Feldbrügge und Stephan Buttgereit von der gemeinnützigen SKM GmbH und Klaus Fröse vom Verein sozial-integrativer Projekte (ViP), nahmen die Koffer entgegen. Finanziert wurden die insgesamt sechs Methodenkoffer mit Unterstützung der Belegschaft der Firma GuideCom GmbH.
Foto: Stefan Scholz (l.), Anna Pohl (3.v.l.) und Bernhard Paschert (r.) vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien stellen den Trägervertretern (v.l.) Sabine Burkhardt, Klaus Fröse, Gabi Feldbrügge und Stephan Buttgereit den neuen "Methodenkoffer für soziale Gruppenarbeit" vor, der unter anderem ein "Spinnennetz zum Durchklettern" und viele weitere gruppendynamische Übungen und Materialien enthält. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.