Vom Adelssitz zum Stadtteil Münsters

22.03.2010

Stadtarchiv führt beim Themenabend durch die Geschichte Angelmoddes

Münster (SMS) Erleichtert atmen die Einwohner des kleinen Ortsteils auf, als sie im Sommer 1951 in der Zeitung lesen: „Angelmodde kein Panzerübungsgelände“. Zunächst hatte die britische Besatzungsmacht das Dorf als geeignetes Gebiet ausgemacht. Doch vor allem Amtsbaumeister Menzel und Inspektor Gretenkort konnten diese Pläne durch überzeugende Argumente verhindern.

Die Entwicklung Angelmoddes vom Adelssitz hin zum heutigen, landschaftlich reizvoll gelegenen Stadtteil Münsters zeichnet ein Themenabend des Stadtarchivs nach. Am Donnerstag, 25. März, um 18 Uhr führen zwei ausgewiesene Kenner durch die Geschichte des ehemaligen Kirchspiels: Prof. Dr. Karl-Josef Plassmann, langjähriger Vorsitzender der Heimatfreunde, und Heinz-Georg Buddenbäumer, gebürtiger Angelmodder.

Sie spannen den Bogen vom Bau der Wehrkirche Sankt Agatha im 12. Jahrhundert bis heute. Erzählen von Amalie von Gallitzin. Ab 1780 schlug die kluge Fürstin in Angelmodde ihre Zelte auf und begründete den späteren Ruf als Künstlerdorf. Die Referenten blenden auch auf das Jahr 1951 zurück. Die Erleichterung im damals 1000-Seelen zählenden Dorf war verständlich: Ein militärisches Übungsareal hätte auch die Umsiedlung etlicher Bewohner bedeutet.

Beim Streifzug durch die Geschichte Angelmoddes wird eine Auswahl von Originalschriftstücken aus den Archiv-Magazinen präsentiert. Die Teilnahme am Themenabend (An den Speichern 8) ist kostenlos.

Foto:
An der alten Dorfstraße lag einst der Bauernhof Bischofskotten, den es schon lange nicht mehr gibt. Diese Aufnahme entstand um 1900. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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