Münster (SMS) Das städtische Tiefbauamt hat in den vergangenen Tagen die Ampelanlage an der Kreuzung Grevener Straße / York-Ring umgebaut und für den Anschluss an den Verkehrsrechner vorbereitet. Die neue Ampelsteuerung, die ein Ingenieurbüro im Auftrag der Stadt entwickelt hat, wird für deutlich mehr Verkehrssicherheit an der bekannten Unfallhäufungsstelle sorgen. In der Vergangenheit hatte es an der Kreuzung Grevener Straße / York-Ring immer wieder schwere Verkehrsunfälle mit Fußgängern, Radfahrern und abbiegenden Autos gegeben. Die neue Ampelschaltung geht am Montag, 15. März, in Betrieb.

Alle Linksabbieger an der Kreuzung haben dann eigene Grünphasen. Außerdem werden Fußgängerfurten nur im Block geschaltet, das heißt, die Fußgängerampeln zeigen auf beiden Seiten der Mittelinseln immer gleichzeitig grün. Für den rechtsabbiegenden Verkehr von der Grevener Straße in den York-Ring gibt es an der parallel verlaufenden Fußgänger- und Radfahrerfurt ein gelbes Blinksignal, das verdeutlicht: Achtung, Radfahrer und Fußgänger haben hier Vorrang!

Allerdings ist an dieser enorm belasteten Kreuzung mehr Verkehrssicherheit nicht zum Nulltarif zu haben: Die Grünzeiten für den Kfz-Verkehr werden kürzer und damit lassen sich vor allem in den Spitzenzeiten Staus in allen Zufahrten nicht vermeiden. Nach Ansicht der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention hat die Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung allerdings höchste Priorität. Deshalb müssen hier Einbußen nach dem Grundsatz "Sicherheit vor Leistungsfähigkeit" in Kauf genommen werden.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die Verkehrsunfälle in Münster für die münstersche Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention analysiert und zahlreiche Empfehlungen für mehr Verkehrssicherheit ausgesprochen. Ganz oben auf der Liste der Unfallhäufungsstellen stand bisher auch die Kreuzung Grevener Straße / York-Ring.