Dem Verborgenen auf der Spur

03.03.2010

Tag der Archive am 6. März / Fünf Archive der Stadt präsentieren sich gemeinsam / Vielfältiges Programm

(SMS) Fünf große Archive gibt es am Verwaltungs- und Wissenschaftsstandort Münster. Alle zwei Jahre nehmen das Bistumsarchiv, das Landesarchiv NRW mit seinen beiden Standorten Abteilung Westfalen und Technisches Zentrum, das LWL-Archivamt für Westfalen, das Stadtarchiv und das Universitätsarchiv gern die Gelegenheit wahr, sich zum "Tag der Archive" mit einem vielfältigen Programm der Öffentlichkeit zu präsentieren.


Der bundesweite Tag der Archive, der vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V., dem größten archivarischen Fachverband in Europa, veranstaltet wird, findet am Samstag, 6. März, von 11 bis 18 Uhr unter dem Motto "Dem Verborgenen auf der Spur" statt.


In Münster folgen die fünf Archive dem bewährten Konzept, sich zusammen an einem Ort vorzustellen. In diesem Jahr öffnet die Abteilung Westfalen des Landesarchivs NRW am Bohlweg (früher Staatsarchiv) ihre Pforten.


Liegt die Personalakte schon im Archiv?


Interessierte bekommen von den Fachleuten praktische Informationen zu den einzelnen Archiven, den dort verwahrten Quellen und Antworten auf häufig gestellte Fragen wie: Welche Archive kommen für Familienforschung in Frage? Wie erfahre ich etwas über den Hof meiner Urgroßeltern? Würde ein Archiv die alten Akten meines Sportvereins übernehmen? Liegt meine Personalakte schon im Archiv? Und darf die jeder einsehen?


Münsters Archivexperten stehen für alle Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus geben Mitglieder der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung Tipps rund um das Thema Familienforschung. Und Mitarbeiter des Instituts für vergleichende Städtegeschichte informieren über den neu entdeckten Münsterplan von 1609.


Tipps zur Familienforschung


Alle Besucherinnen und Besucher können von 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr stündlich an einer Hausführung teilnehmen, bei der ein Blick hinter die Kulissen des Archivgebäudes am Bohlweg geworfen wird. Auch die hier gelagerten Archivalien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv werden gezeigt. Fachleute des Technischen Zentrums stehen für Fragen zu Möglichkeiten und Grenzen der Restaurierung von Archivgut zur Verfügung.


Es ist außerdem möglich, die eigenen handwerklichen Fähigkeiten zu testen: In der Restaurierungswerkstatt können Besucher unter fachkundiger Anleitung selber Papier mit Wasserzeichen schöpfen und sich auf die Spur nach dem Verborgenen, den Wasserzeichen auf historischen Papieren machen.


Kinderprogramm


Auch Kinder sind zum Papierschöpfen herzlich eingeladen. Auf sie wartet darüber hinaus um 14 Uhr eine Kinderführung unter dem Titel "Dem verlorenen Siegel auf der Spur", aber auch ein Archivspiel für Grundschulkinder und Wappenmalen für die Kleineren.


Darüber hinaus werden Kurzvorträge angeboten. Dr. Wolfgang Bockhorst spricht um 13 Uhr über "Familienforschung für Einsteiger". Um 14 und 15 Uhr wird der neu aufgefundene Münsterplan aus dem Jahre 1609 von zwei Seiten beleuchtet. Matthias Frankenstein spricht über die Restaurierung des Plans, Dr. Hannes Lambacher über seine Entstehung und seine rätselhafte Reise bis nach Bad Homburg.


Um 16 Uhr berichten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten über ihre Erfahrungen bei der Archivarbeit, bevor Dr. Thomas Reich unter dem Titel "Menschen geben Zeugnis über sich selbst" über Ego-Dokumente in den Beständen des Landesarchivs NRW Abteilung Westfalen spricht.

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