Kassen und Stadt bündeln Kompetenzen zur Beratung und Hilfe für Pflegebedürftige

01.03.2010

Pflegestützpunkte an Königsstraße und im Gesundheitshaus nahmen Arbeit auf

Münster (SMS) In Münster stehen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen seit Montag, 1. März, zwei Pflegestützpunkte mit umfassender Auskunft, Rat und Hilfe zu allen Fragen rund um die Pflege zur Verfügung. Ein Pflegestützpunkt befindet sich in der Geschäftsstelle der AOK (Königsstraße 18/20), der andere im Gesundheitshaus (Gasselstiege 13) im Infobüro Pflege des städtischen Sozialamtes. In beiden Stützpunkten führen AOK und Stadt ihre Kompetenzen zusammen. So können sich Ratsuchende in beiden Einrichtungen von Mitarbeitern der Stadt und der AOK gemeinsam beraten lassen. Zum Beispiel erhalten sie künftig an Ort und Stelle sowohl verbindliche Auskunft zu Fragen der Pflegeversicherung als auch zu möglichen ergänzenden Sozialhilfe-Ansprüchen.

Stadt und AOK bringen in die gemeinsame Trägerschaft der zwei Pflegestützpunkte eine Menge Erfahrung ein. Die AOK ist in Münster die Pflege- und Krankenkasse mit den meisten Pflegebedürftigen. Sie leistet an der Königsstraße seit vielen Jahren intensive Pflegeberatung. Das städtische Infobüro Pflege hat in seinem nun schon 17-jährigen Bestehen die Entwicklung vom überregional beachteten Modellversuch zur Basiseinrichtung der sozialen Infrastruktur absolviert. Es ist eng gekoppelt an weitere kommunale Angebote wie: Hilfen beim Umzug, Beratung zur Wohnraumanpassung, Fachdienst für Senioren und Pflegebedürftige, "Von Mensch zu Mensch".

Im Sinne von Bürgerservice und Hilfe aus einer Hand ist es nur konsequent, dass die AOK stellvertretend für die Pflege- und Krankenkassen und die Stadt ihre Kompetenzen bündeln, waren sich Stadtrat Thomas Paal, Abteilungsleiter Bernhard Eßmann und Sozialamtsleiter Michael Willamowski beim Start der gemeinsamen Pflegeberatung einig. Beide Pflegestützpunkte arbeiten trägerunabhängig und wettbewerbsneutral. Sie sind für alle Ratsuchenden da, ganz egal bei welcher Pflege- und Krankenkasse eine Mitgliedschaft besteht.

AOK und Stadt haben zunächst eine Erprobungsphase bis Ende 2010 vereinbart. Bis dahin wollen sie die in Münster vorhandenen Dienste, Einrichtungen und Strukturen zur Beratung, Pflege und Hilfe noch enger vernetzen und weitere Kooperationspartner mit ins Boot holen. Mit den bis Ende 2010 gesammelten Erfahrungen soll über eine mittelfristig tragfähige Struktur der Pflegeberatung in Münster entschieden werden.

Der Beratungsbedarf beginnt übrigens schon vor der Pflege. So lassen sich etwa beim städtischen Infobüro Pflege über 50 Prozent der Ratsuchenden präventiv beraten, das heißt: Bei ihnen oder ihren Angehörigen zeichnet sich erst für die Zukunft ein Hilfebedarf ab und sie verfügen noch nicht über eine Pflegestufe.


Die Öffnungszeiten der Pflegestützpunkte:

AOK: Mo-Mi 9-12 und 14-16 Uhr; Do 9-12 und 14-17.30 Uhr; Fr 9-13 Uhr; Tel. 59 57 00.

Infobüro Pflege: Mo-Fr 10-13 Uhr; außerdem Mo 14-16 Uhr und Do 15-18 Uhr; Tel. 4 92-50 50.

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