Eine Chance für Migranten und ihre Kinder

14.12.2009

Interreg-Projekt: Fachleute aus Münster holen sich in Almelo Anregungen

Münster (SMS) Münster kann aus der Migrationsarbeit von niederländischen Städten wie Almelo viele Anregungen importieren. Das zeigte ein Fachaustausch, zu dem Vertretungen aus Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen und Verwaltung in die Provinz Overijssel gereist waren. Beide Städte arbeiten im binationalen Interreg-Projekt "Migrationsleitbild / Integratievisie" zusammen. Almelo orientiert sich bei der Entwicklung seines Leitbildes am münsterschen Modell, Münster macht sich Praxiserfahrungen der Niederländer zunutze. Projektträger ist die Koordinierungsstelle für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten unter Leitung von Jochen Köhnke.

In Almelo erarbeiten sich Migranten schon bald nach ihrer Ankunft ein "Portfolio", erfuhren die 22 Gäste aus Münster im regionalen Ausbildungszentrum ROC. Zum Beispiel suchen die Zuwanderer wichtige Einrichtungen wie Arztpraxen, Beratungsstellen oder die Polizei auf, um in der neuen Umgebung schnell selbstständig zurechtzukommen. Die Ergebnisse dieser Begegnungen werden dokumentiert.

Gute Erfahrungen macht Almelo mit dem Modell der Brede Buurt School. Diese Ganztagsschule bietet Kindern von Einheimischen und Migranten einen flexiblen, individuell geförderten Übergang vom Kindergarten in die Schule. Obwohl viele Zugewanderte Analphabeten sind, klappt es in der Brede Buurt School mit dem Schuleinstieg und den Lernfortschritten ihrer Kinder. Dabei arbeiten viele zusammen - Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Schulträger und Jugendhilfe. Die Besucher aus Münster wollen prüfen, ob sie zumindest Elemente dieses integrativen Ansatzes in ihre eigene Alltagsarbeit einbauen können.


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Fachleute für Migration und Integration tauschten sich im Ausbildungszentrum ROC in Almelo über ihre Arbeit aus. - Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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