Ungeliebter Einwanderer: die Herkulesstaude

16.06.2009

Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet um Mithilfe bei der Bekämpfung / Große Bestände an der Werse

Münster (SMS) Schon zum zweiten Mal ist die Stadt in diesem Jahr unterwegs, um der Herkulesstaude den Garaus zu machen. Zwar sind die bis zu vier Meter hohen Pflanzen mit den üppigen weißen Dolden ein echter Blickfang. Doch wer die auch Riesenbärenklau genannte Staude am Wegesrand entdeckt oder gar im eigenen Garten hat, sollte lieber Abstand halten, rät das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Sie ist giftig und kann auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen.

Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist die Herkulesstaude aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen ihrer alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. „Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Bestände in diesem Jahr seit Ende April“, berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Besonders verbreitet ist die Pflanze an Straßen- und Wegesrändern, in öffentlichen Grünflächen und an den Ufern von Angel, Werse und Aa.

Seit 2006 setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenschutzmittel ein. Anders war den großflächigen Vorkommen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Die Stadt bittet auch weiterhin um Mithilfe bei Landwirten, Kleingärtnern und anderen Grundstückseignern. Vor allem an den bebauten Abschnitten der Werse setzt die Stadt auf die Mithilfe der Anlieger, da die Uferzonen dort für die Mitarbeiter des Tiefbauamtes nicht einsehbar und nicht zugänglich sind.

Am wichtigsten ist, die Stauden nicht zur Blüte und Samenreife kommen zu lassen. Wenn die Pflanzen nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand noch vor dem Erblühen entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Handschuhe tragen und Arme und Beine bedecken, möglichst nicht in der Sonne arbeiten. Wer die Herkulesstauden nicht selbst beseitigen kann, sollte die Standorte dem Grünflächenamt melden. Ansprechpartner ist dort Dirk Dreier unter Tel. 4 92-67 27.

Weitere Tipps gibt ein kostenloses Faltblatt, das in der Münster Information im Stadthaus 1 und in der Umweltberatung im Stadthaus 3 am Albersloher Weg 33 ausliegt. Informationen finden sich auch im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt.

Bilder:
Die Herkulesstaude ist giftig und reizt die Haut. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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