Aggressive Intensivtäter riskieren auch ihren Führerschein

10.02.2009

Ordnungsamt und Polizei setzen auf abschreckende Effekte

Münster (SMS) Wer Alkohol oder Drogen konsumiert hat und sich anschließend hinters Steuer setzt, kann sich strafbar machen und riskiert seinen Führerschein. Das ist allgemein bekannt und der Entzug der Fahrerlaubnis in diesen Fällen gängige Praxis. Dass der Führerschein unter bestimmten Voraussetzungen auch dann eingezogen werden kann, wenn die Straftat nichts mit Straßenverkehr und Autofahren zu tun hat, wissen nur wenige. Das städtische Ordnungsamt ist diesen Weg jetzt in enger Kooperation mit der Polizei in einem Präzedenzfall gegangen.

"Wir möchten dieses Vorgehen in Zukunft auf weitere geeignete Fälle ausdehnen", beschreibt Ordnungsamtsleiter Martin Schulze-Werner die Marschrichtung. "Vor dem Hintergrund zunehmender Aggressionsdelikte in Münster verspreche ich mir davon einen abschreckenden Effekt auf die Tätergruppe der meist jungen Männer und ein nachhaltiges Einwirken auf den einzelnen Täter. Die Botschaft lautet: Wer in Münster Straftaten begeht, die auf ein hohes Aggressionspotential schließen lassen, verliert seinen Führerschein oder bekommt ihn erst gar nicht." Die Fahrerlaubnis werde dann ohne langwieriges Verfahren entzogen und ihr Verlust erfahrungsgemäß als äußerst einschneidende Sanktion empfunden.

Im aktuellen Fall war der 25-jährige Täter in den vergangenen Jahren immer wieder durch Körperverletzungen, Widerstandshandlungen und Beleidigungen aufgefallen. Dabei wurde ihm ein hohes Aggressionspotential bescheinigt, was jetzt zum dauerhaften Verlust der Fahrerlaubnis führte.

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