Frauenhaus unterstützt auch behinderte Frauen

17.07.2000

Arbeitsgruppe diskutierte mit Mitarbeiterinnen / Zugang mit Rollstuhl nicht möglich

(SMS) Kann das Frauenhaus auch behinderten Frauen wirksam helfen, die von Gewalt bedroht sind? Über diese Frage diskutierte die Arbeitsgruppe Frauen mit Behinderung mit Mitarbeiterinnen des autonomen Frauenhauses Münster.

Elfi Grützmacher und Ursula Saatz vom Verein Frauen helfen Frauen berichteten zunächst über ihre Arbeit im Frauenhaus. Es gibt Frauen und deren Kindern Schutz, die von Ehemännern, Freunden oder Vätern körperlich oder seelisch misshandelt werden. Es ist Tag und Nacht für jede Frau erreichbar, unabhängig von Alter und Nationalität. Frauen und deren Kinder können dort zunächst einmal zur Ruhe kommen, um dann ihren weiteren Lebensweg zu planen.

Da das Gebäude nicht barrierefrei zugänglich ist, können Rollstuhlfahrerinnen im Frauenhaus nicht aufgenommen werden. Frauen mit anderen Behinderungen, also etwa gehörlosen oder sehbehinderten Frauen, steht es jederzeit offen. Das erste rollstuhlgerechte Frauenhaus in ganz Nordrhein-Westfalen wird zurzeit in Essen gebaut.

In Münster beraten die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses auf Wunsch Frauen mit Behinderung auch in barrierefreien Räumen. Frauen mit und ohne Behinderung, die von Gewalt betroffen sind, können sich wie folgt an das Frauenhaus wenden: Tel. 0 25 06 / 67 55 oder Tel. 0 25 04 / 51 55, Fax 0 25 06 / 65 39.

Die Arbeitsgruppe "Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung" tauscht sich mit Vereinen und Einrichtungen für Frauen aus, um auf die Situation der betroffenen Frauen aufmerksam zu machen und ihnen den Zugang zu den Angeboten zu erleichtern. Wer mitmachen will, wendet sich an: Birgit Edler, Ambulante Dienste e.V., Tel. 13 30 10, Fax 13 30 120, E-Mail ambulante-dienste@t-online.de oder Doris Rüter, städtische Koordinatorin für Behindertenfragen, Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 00, E-Mail RueterD@stadt-muenster.de.

Seit dem 1. Juli gibt es eine Frauenhausberatungsstelle - in Kooperation mit der Stiftung Siverdes - mit Beratungstelefon für Frauen, die von familiärer Gewalt betroffen sind (Bremer Straße 42 - 56. Tel. 1 42 08 10, Fax 1 42 08 09).

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