Sicherheit geht vor Bequemlichkeit
28.08.2008
Münster (SMS) In einer Sondersitzung hat die städtische Unfallkommission beschlossen, die Ampeln entlang des Albersloher Wegs rund um die Uhr in Betrieb zu halten. Die beiden schweren nächtlichen Verkehrsunfälle an der Ecke Albersloher Weg/ Gremmendorfer Weg haben die Kommission zu einer Neubewertung der Sicherheitslage an der Ausfallstraße mit täglich 28 000 Fahrzeugen gelangen lassen. "Für abbiegende Fahrzeuge bedeuten die Ampeln ein großes Plus an Sicherheit", unterstreicht Werner Schulik von der Straßenverkehrsbehörde im städtischen Ordnungsamt.
Das Ordnungsamt hat die Änderung angeordnet. Der städtische Verkehrsrechner, an den die Achse Albersloher Weg seit 2006 angebunden ist, ist bereits entsprechend umprogrammiert worden. "Damit greift die neue Regelung ab sofort", erläutert Ulrich Zelke vom Tiefbauamt.
Möglichen Einwänden von Autofahrern oder Anliegern tritt Schulik entgegen: "Hier geht Sicherheit vor Bequemlichkeit." In Zukunft wird lediglich die Signalanlage vor dem Praktiker-Baumarkt abends ab 20.30 Uhr sowie an Sonntagen ausgeschaltet werden, die übrigen 23 Ampeln laufen durch. Um rund 2600 Euro pro Jahr steigt durch den 24-Stunden-Betrieb die Stromrechnung für den Albersloher Weg, der als erste münstersche Verkehrsachse komplett mit sparsamen LED-Leuchten ausgestattet ist.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit – zurzeit darf man auf dem Albersloher Weg streckenweise 70 Stundenkilometer fahren – war ebenfalls Thema der Unfallkommission. Eine Herabsetzung auf 50 Stundenkilometer, wie beispielsweise im gesamtstädtischen Unfallgutachten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gefordert, bedeutet nach Ansicht der Unfallkommission jedoch einen gravierenden Eingriff in die komplexe Verkehrsregelung. Dort bestünde noch weiterer Erörterungsbedarf, sobald alle Informationen ausgewertet seien.
Nicht aufgenommen hat die Kommission den Vorschlag, die stadtauswärtige Bushaltestelle "Gremmendorfer Weg" der Linie 6 aus Sicherheitsgründen vor die Kreuzung Albersloher Weg/ Gremmendorfer Weg zu verlegen und die Haltestelle der Linie 8 damit einzusparen. Nach dem tödlichen Unfall einer älteren Dame Anfang des Jahres hätte man diese Veränderung durchaus rechtfertigen können, doch der mittlerweile existierende Zaun auf der Mittelinsel habe den Überweg von der Bushaltestelle zur Ladenzeile am Albersloher Weg deutlich entschärft.
Das Ordnungsamt hat die Änderung angeordnet. Der städtische Verkehrsrechner, an den die Achse Albersloher Weg seit 2006 angebunden ist, ist bereits entsprechend umprogrammiert worden. "Damit greift die neue Regelung ab sofort", erläutert Ulrich Zelke vom Tiefbauamt.
Möglichen Einwänden von Autofahrern oder Anliegern tritt Schulik entgegen: "Hier geht Sicherheit vor Bequemlichkeit." In Zukunft wird lediglich die Signalanlage vor dem Praktiker-Baumarkt abends ab 20.30 Uhr sowie an Sonntagen ausgeschaltet werden, die übrigen 23 Ampeln laufen durch. Um rund 2600 Euro pro Jahr steigt durch den 24-Stunden-Betrieb die Stromrechnung für den Albersloher Weg, der als erste münstersche Verkehrsachse komplett mit sparsamen LED-Leuchten ausgestattet ist.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit – zurzeit darf man auf dem Albersloher Weg streckenweise 70 Stundenkilometer fahren – war ebenfalls Thema der Unfallkommission. Eine Herabsetzung auf 50 Stundenkilometer, wie beispielsweise im gesamtstädtischen Unfallgutachten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gefordert, bedeutet nach Ansicht der Unfallkommission jedoch einen gravierenden Eingriff in die komplexe Verkehrsregelung. Dort bestünde noch weiterer Erörterungsbedarf, sobald alle Informationen ausgewertet seien.
Nicht aufgenommen hat die Kommission den Vorschlag, die stadtauswärtige Bushaltestelle "Gremmendorfer Weg" der Linie 6 aus Sicherheitsgründen vor die Kreuzung Albersloher Weg/ Gremmendorfer Weg zu verlegen und die Haltestelle der Linie 8 damit einzusparen. Nach dem tödlichen Unfall einer älteren Dame Anfang des Jahres hätte man diese Veränderung durchaus rechtfertigen können, doch der mittlerweile existierende Zaun auf der Mittelinsel habe den Überweg von der Bushaltestelle zur Ladenzeile am Albersloher Weg deutlich entschärft.