Junge Forscher auf der Suche nach Antworten
21.08.2008
(SMS) Wie geht das? Warum ist das so? In den Forscherwerkstätten in fünf Grundschulen in Münster stehen die Fragen der Kinder im Mittelpunkt. Sie erforschen, was sie in der Natur beobachten. Sie finden heraus, wie Technik funktioniert. Sie machen Alltägliches zum Forschungsobjekt. Sie lernen Fragen zu stellen, Hypothesen zu bilden und eigene Lösungen zu finden.
Das Modellprojekt "Forscherwerkstätten an Grundschulen" etablierte von 2004 bis 2008 Raum für naturwissenschaftliche Entdeckungen an der Grundschule Berg Fidel, Margaretenschule, Dreifaltigkeitsschule, Matthias-Claudius-Schule und der Eichendorffschule.
Eine Tagung zum Abschluss der Projektphase präsentiert Ergebnisse und Perspektiven. Zusätzlich informiert ein Markt der Möglichkeiten darüber, welche Angebote es für frühes Forschen mit Kindern für Schulen und Kindertageseinrichtungen in Münster gibt.
Das Projekt öffnete den Blick über den Schulhof oder den Campus hinaus und zeigte, wie Bildungsnetzwerke wachsen. Die Grundschulen erprobten neue Lehr- und Lernformen und kooperierten erstmals systematisch mit der Universität.
Das Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt übernahm die Federführung beim Aufbau der Forscherwerkstätten in Partnerschaft mit der Westfälischen Wilhelms-Universität, der Schulaufsicht und den Grundschulen. Die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes übernahm die Abteilung für Qualitätsentwicklung und Evaluierung am Institut für Erziehungswissenschaft der Uni. Finanziell gefördert wurden die Forschungen der Schulkinder von der Robert-Bosch-Stiftung. Nach Ende der Projektphase wird das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der Westfälischen Wilhelms-Universität unterstützt durch die Schulaufsicht die Koordination des aus dem Projekt entstandenen Netzwerks übernehmen.