Neuer Abwasserkanal für den Cheruskerring: Schmutzwasser wird vorübergehend umgeleitet
15.08.2008
Münster (SMS) Fast 100 Jahre hat der Hauptsammler IV inzwischen auf dem Buckel und die sind natürlich nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Risse, Löcher und Muffenspalten schränken die Tragfähigkeit des Abwasserkanals im Cheruskerring stark ein. Damit das Grundwasser vor austretendem Abwasser nachhaltig geschützt werden kann, beginnt das Tiefbauamt am Montag, 18. August, mit der Sanierung des Kanals. Dafür wird zwischen Kanalstraße und Wienburgstraße auf einer Länge von rund 770 Metern ein harzgetränkter Nadelfilzschlauch in das bestehende Betonrohr eingezogen. Auch die Hausanschlüsse in diesem Abschnitt werden erneuert. Rund acht Monate dauern die Bauarbeiten.
"Die Bauarbeiten sind sehr aufwändig", berichtet Bauleiter Dirk Havermeier vom Tiefbauamt. "Einen Kanal dieser Größe haben wir mit dem so genannten Inliner-Verfahren in Münster bisher noch nicht saniert." Die Vorteile des Verfahrens liegen auf der Hand: Es ist besonders kostengünstig und große Baugruben werden vermieden. Lediglich drei oder vier kleinere Gruben werden benötigt, um den Nadelfilzschlauch in den vorhandenen Kanal einzubauen. Gleichwohl wird es an den Baugruben zu Verkehrsbehinderungen auf dem Cheruskerring kommen, da der Verkehr in diesen Bereichen auf eine Spur eingeengt werden muss. Besonders an der Kreuzung Wienburgstraße / Ring müssen Autofahrer mit Rückstaus rechnen, da dort auch die Ampelschaltung geändert werden muss.
Als echte Herausforderung für die Kanalbau-Experten erwies sich die Tatsache, dass das Abwasser während der Bauzeit abgeleitet werden muss. Denn der Abwasserkanal muss komplett trocken sein. Die Lösung: Das Abwasser wird während der Sanierung von rund 40 kleinen Pumpwerken, die nach Absprache mit den Eigentümern auf den angrenzenden Privatgrundstücken aufgebaut werden, in den Regenwasserkanal geleitet. Damit das Schmutzwasser nicht bis in die Aa läuft, wird der Regenwasserkanal kurz vor dem Hauptpumpwerk wieder an den Schmutzwasserkanal angeschlossen.
Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich insgesamt auf rund 1,9 Millionen Euro.
"Die Bauarbeiten sind sehr aufwändig", berichtet Bauleiter Dirk Havermeier vom Tiefbauamt. "Einen Kanal dieser Größe haben wir mit dem so genannten Inliner-Verfahren in Münster bisher noch nicht saniert." Die Vorteile des Verfahrens liegen auf der Hand: Es ist besonders kostengünstig und große Baugruben werden vermieden. Lediglich drei oder vier kleinere Gruben werden benötigt, um den Nadelfilzschlauch in den vorhandenen Kanal einzubauen. Gleichwohl wird es an den Baugruben zu Verkehrsbehinderungen auf dem Cheruskerring kommen, da der Verkehr in diesen Bereichen auf eine Spur eingeengt werden muss. Besonders an der Kreuzung Wienburgstraße / Ring müssen Autofahrer mit Rückstaus rechnen, da dort auch die Ampelschaltung geändert werden muss.
Als echte Herausforderung für die Kanalbau-Experten erwies sich die Tatsache, dass das Abwasser während der Bauzeit abgeleitet werden muss. Denn der Abwasserkanal muss komplett trocken sein. Die Lösung: Das Abwasser wird während der Sanierung von rund 40 kleinen Pumpwerken, die nach Absprache mit den Eigentümern auf den angrenzenden Privatgrundstücken aufgebaut werden, in den Regenwasserkanal geleitet. Damit das Schmutzwasser nicht bis in die Aa läuft, wird der Regenwasserkanal kurz vor dem Hauptpumpwerk wieder an den Schmutzwasserkanal angeschlossen.
Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich insgesamt auf rund 1,9 Millionen Euro.