Winzige Blutsauger gefährden Bienenvölker
24.07.2008
Münster. (SMS) Münsters fast 900 Bienenvölker sind mit dem Honig-Sammeln für diese Saison so gut wie fertig und bereiten sich auf die Winterpause vor. Doch wer glaubt, ihre rund 100 Imker hätten jetzt eine ruhige Zeit, täuscht sich. Noch bis zum 17. August sind sie gefordert, ihre Bienen vor einem gefährlichen Schädling zu schützen: der Varroa-Milbe. Daran hat jetzt das städtische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt erinnert.
"Es gibt kaum ein Bienenvolk, das nicht von der Varroa-Milbe befallen ist, und das nicht nur in Münster", weiß Amtsleiter Dr. Roland Otto. "Sie ist eine echte Gefahr." Denn: Die Varroa-Milbe hat eine Lieblingsspeise - das Blut kleiner Bienen-Maden. Ist sie zu hungrig, werden aus den Maden nur noch verkrüppelte Arbeiterinnen, die die nächste Brut nicht mehr versorgen können. Das Ende des Bienenvolkes wäre vorprogrammiert.
Deshalb ist die präventive Behandlung der Bienenvölker per Satzung vorgeschrieben und wird auch stichprobenartig kontrolliert. Jeder Imker in Münster muss seine Bienen zweimal im Jahr behandeln, jeweils innerhalb von vier Wochen. Das Veterinäramt unterstützt sie dabei mit aktueller Information und Beratung.
In der richtigen Konzentration eingesetzt, sind die zugelassenen Bekämpfungsmittel für die Milben tödlich, für die Bienen aber ungefährlich. Und auch die Qualität des Honigs wird nicht beeinträchtigt. Das belegt die "Gläserne Wabe", dieser Wanderpokal wird jetzt seit über zehn Jahren verliehen von der Stadt, der Landwirtschaftskammer NRW und der Kreisimkerschaft.
Auf über 50 Substanzen werden die eingereichten Honigproben getestet, darunter nicht nur die Mittel gegen die Varroa-Milbe, sondern auch zahlreiche Pestizide. Die erfreuliche Bilanz: Seit 2001 sind nur noch vereinzelt Rückstände nachweisbar, in den vergangenen zwei Jahren waren es sogar gar keine mehr.
Bildzeile:
Das Mittel, das der Varroa-Milbe den Garaus macht, wird - je nach Fabrikat - entweder in den Bienenstock gehängt, gelegt oder darauf gestellt. Der Wirkstoff verdunstet und tötet die Milben. Der Bienennachwuchs kann ungefährdet wachsen.
Foto: Landwirtschaftskammer NRW. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
"Es gibt kaum ein Bienenvolk, das nicht von der Varroa-Milbe befallen ist, und das nicht nur in Münster", weiß Amtsleiter Dr. Roland Otto. "Sie ist eine echte Gefahr." Denn: Die Varroa-Milbe hat eine Lieblingsspeise - das Blut kleiner Bienen-Maden. Ist sie zu hungrig, werden aus den Maden nur noch verkrüppelte Arbeiterinnen, die die nächste Brut nicht mehr versorgen können. Das Ende des Bienenvolkes wäre vorprogrammiert.
Deshalb ist die präventive Behandlung der Bienenvölker per Satzung vorgeschrieben und wird auch stichprobenartig kontrolliert. Jeder Imker in Münster muss seine Bienen zweimal im Jahr behandeln, jeweils innerhalb von vier Wochen. Das Veterinäramt unterstützt sie dabei mit aktueller Information und Beratung.
In der richtigen Konzentration eingesetzt, sind die zugelassenen Bekämpfungsmittel für die Milben tödlich, für die Bienen aber ungefährlich. Und auch die Qualität des Honigs wird nicht beeinträchtigt. Das belegt die "Gläserne Wabe", dieser Wanderpokal wird jetzt seit über zehn Jahren verliehen von der Stadt, der Landwirtschaftskammer NRW und der Kreisimkerschaft.
Auf über 50 Substanzen werden die eingereichten Honigproben getestet, darunter nicht nur die Mittel gegen die Varroa-Milbe, sondern auch zahlreiche Pestizide. Die erfreuliche Bilanz: Seit 2001 sind nur noch vereinzelt Rückstände nachweisbar, in den vergangenen zwei Jahren waren es sogar gar keine mehr.
Bildzeile:
Das Mittel, das der Varroa-Milbe den Garaus macht, wird - je nach Fabrikat - entweder in den Bienenstock gehängt, gelegt oder darauf gestellt. Der Wirkstoff verdunstet und tötet die Milben. Der Bienennachwuchs kann ungefährdet wachsen.
Foto: Landwirtschaftskammer NRW. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.