(SMS) "Es ist sehr bedauerlich, dass der Badegast bei der Benutzung der gesperrten Rutsche im Freibad Hiltrup verunglückt ist. Die Stadt Münster wünscht ihm baldige Genesung", fasst Stadtdirektor Hartwig Schultheiß das Mitgefühl für den Badegast in Worte.


Die Stadtverwaltung hat den Unfall vom vergangenen Freitag zum Anlass genommen, zu prüfen, ob erkennbar war, dass die Rutsche außer Betrieb war. Das Ergebnis lautet:


Verschiedene Hinweise machten deutlich, dass eine Benutzung der Rutsche nicht möglich war. So war ein Hinweisschild "gesperrt" direkt am Aufgang zur Rutsche aufgestellt. Auch hat die Rutsche sichtbar kein Wasser geführt, was für den Betrieb einer großen Wasserrutsche aber zwingend erforderlich ist.


Außerdem ist die Rutsche zur Sicherheit der Badegäste vor dem Einstieg zusätzlich mit einer Ampel versehen. Gerutscht werden darf nur - hierauf wird eindeutig hingewiesen - wenn die Ampel grün zeigt. Da die Rutsche nicht in Betrieb war, hat die Ampel kein grünes Licht angezeigt. Nach derzeitiger Prüfung war für die Stadt daher nicht anzunehmen, dass trotz der genannten Hinweise ein Badegast die Rutsche benutzt.


Um für die Zukunft auszuschließen, dass trotz der genannten ausreichenden und eindeutigen Hinweise Badegäste die Rutsche betreten, wenn sie außer Betrieb ist, wird die Stadt eine zusätzliche Absperrung anbringen, teilt Michael Willnath vom Sportamt mit.