Stadt bereitet sich auf Eichenprozessionsspinner vor
10.07.2008
Münster (SMS) Seit einigen Jahren breitet sich der Eichenprozessionsspinner vom Rheinland und vom Niederrhein kommend in Richtung Westfalen aus, ein unscheinbarer, etwa drei Zentimeter großer, graubrauner Nachtfalter. "Der Falter ist völlig harmlos, aber die Raupen sind für Menschen problematisch", betont Stadtförster Hans-Ulrich Menke vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Allergische Hautreizungen, Quaddeln, Brennen, Schwindelgefühle, sogar Fieber, Bindehautentzündungen und in seltenen Fällen Bronchitis oder Asthma können die Gifthaare der Raupen auslösen. Daher hat sich die Stadt gegen das mögliche Auftreten der Eichenprozessionsspinner in Münster gewappnet.
Eichenprozessionsspinner mögen Waldränder, lichte Park- und Waldbestände und gut besonnte Einzelbäume in Wohnsiedlungen und Gärten. Mit dem Austreiben der Blätter schlüpfen die von Anfang an behaarten, zunächst gelblich-braun gefärbten Raupen. Nach der zweiten Häutung im Mai/ Juni bilden die später schwärzlich-blaugrauen Tiere die für Menschen gefährlichen, mit Widerhaken besetzten Haare aus, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Die Haare brechen leicht ab. Mit dem Wind werden sie oft über weite Strecken geweht. "In diesem Jahr sind wir hoffentlich noch einmal davongekommen", mutmaßt Andreas Lambert vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Für die kommende Zeit haben wir uns vorbereitet."
Die gespinstartigen, bis zu einem Meter langen Nester, die die Raupen in Astgabeln und auf den Stämmen der Bäume im Mai und Juni anlegen, sind in Lamberts Augen der wirksamste Hebel bei der Bekämpfung möglicher Bestände. Um sie abzusammeln, müssen die städtischen Mitarbeiter Schutzanzüge mit Kopf- und Atemschutz anlegen. Die eingesammelten Nester würden in luftdichten Plastiktüten kontrolliert verbrannt.
Um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners wirksam einzudämmen, hofft die Stadt auf die Mithilfe der Münsteraner. Wer ein Nest entdeckt oder die typischen meterlangen, oft mehrreihigen "Raupenprozessionen", denen die Tiere ihren Namen verdanken, sollte sich melden: beim städtischen Umweltbüro unter Tel. 4 92-67 67 oder beim Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW (Tel. 23 76 0). Beim Landesbetrieb Wald und Holz findet man unter der Adresse www.forstschutz.nrw.de – Stichwort "Baumschutz" – weitere Informationen.
Bild: Nur in speziellen Schutzanzügen dürfen die Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz die Nester der Eichenprozessionsspinner einsammeln. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Eichenprozessionsspinner mögen Waldränder, lichte Park- und Waldbestände und gut besonnte Einzelbäume in Wohnsiedlungen und Gärten. Mit dem Austreiben der Blätter schlüpfen die von Anfang an behaarten, zunächst gelblich-braun gefärbten Raupen. Nach der zweiten Häutung im Mai/ Juni bilden die später schwärzlich-blaugrauen Tiere die für Menschen gefährlichen, mit Widerhaken besetzten Haare aus, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Die Haare brechen leicht ab. Mit dem Wind werden sie oft über weite Strecken geweht. "In diesem Jahr sind wir hoffentlich noch einmal davongekommen", mutmaßt Andreas Lambert vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Für die kommende Zeit haben wir uns vorbereitet."
Die gespinstartigen, bis zu einem Meter langen Nester, die die Raupen in Astgabeln und auf den Stämmen der Bäume im Mai und Juni anlegen, sind in Lamberts Augen der wirksamste Hebel bei der Bekämpfung möglicher Bestände. Um sie abzusammeln, müssen die städtischen Mitarbeiter Schutzanzüge mit Kopf- und Atemschutz anlegen. Die eingesammelten Nester würden in luftdichten Plastiktüten kontrolliert verbrannt.
Um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners wirksam einzudämmen, hofft die Stadt auf die Mithilfe der Münsteraner. Wer ein Nest entdeckt oder die typischen meterlangen, oft mehrreihigen "Raupenprozessionen", denen die Tiere ihren Namen verdanken, sollte sich melden: beim städtischen Umweltbüro unter Tel. 4 92-67 67 oder beim Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW (Tel. 23 76 0). Beim Landesbetrieb Wald und Holz findet man unter der Adresse www.forstschutz.nrw.de – Stichwort "Baumschutz" – weitere Informationen.
Bild: Nur in speziellen Schutzanzügen dürfen die Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz die Nester der Eichenprozessionsspinner einsammeln. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.