Viermal Sommerabend-Unterhaltung beim Kabarett im Schlossgarten
13.06.2008
Münster. (SMS) Ein lauer Sommerabend, ein Park mit grüner Wiese, eine Bühne mit Unterhaltung für Herz und Hirn - Stammgäste wissen, wofür dieser Mix steht: Kabarett im Schlossgarten. Das städtische Kulturamt lädt auch in diesem Sommer wieder zu virtuosem Sprachspiel und intelligenter Komik ein. Der Vorverkauf für die vier Abende beginnt am Montag.
Den Anfang macht am Samstag, 19. Juli, Rebecca Carrington mit „Me And My Cello“. Die Cellistin und Sängerin hatte es zunächst klassisch versucht, z. B. bei den Londoner Symphonikern und der Royal Philharmony. Doch der richtige Spaß wollte sich nicht einstellen. Und so präsentiert sie sich nun als Comedian very british mit Joe, ihrem ständigen Begleiter aus dem 18. Jahrhundert. Das Cello ist der Mann in ihrer Show, Mit- und manchmal Gegenspieler, very vielsaitig. Gemeinsam zeigen sie, dass auf einem Cello mehr als nur Klassik zu spielen ist. Dabei begleitet sie Colin Griffiths-Brown, gerade von der Robbie Williams’ Tournee-Bühne zurück. Beim Humorfestival in Arosa gewann das Ensemble 2006 den Publikumspreis ebenso wie im Mai 2007 beim Prix Pantheon.
Musikalisch und ähnlich schräg geht es am Mittwoch, 23. Juni, im Schlossgarten weiter. Pigor & Eichhorn (und Ulf) lassen mit „Volume 4 - Cabaret allemand“ seichtes politisch korrektes Gesäusel weit hinter sich. Die fatale Tendenz von Politikern, sich mit historischen Vergleichen ins Aus zu katapultieren, ist Pigor ebenso eine Ballade wert, wie die Übergewichtigkeit der Bevölkerung einer befreundeten Großmacht. Das Duo präsentiert seine Songs in einem temporeich inszenierten Hick-Hack. Ein Kleinkrieg zur Freude des Publikums, in den nun auch der dritte Mann hineingezogen wird: "der Ulf". Während Eichhorn virtuos am Flügel begleitet, unterstützt ihn der DJ mit eleganten Beats. Aktuell, nüchtern, bissig und unverschämt - an diesem Programm kommen Liebhaber des Kabaretts wie des Chansons nicht vorbei.
Eine der Ikonen des Kabaretts ist am Mittwoch, 30. Juli, im Schlossgarten zu Gast: das Düsseldorfer Kom(m)ödchen mit seiner aktuellen Produktion „Couch. Ein Heimatabend“. Das Ensemble zeigt moderne Nomaden auf der Suche nach einem Zuhause: ein Unternehmensberater ohne Freunde, eine alleinerziehende Mutter ohne Sex, eine Studentin ohne Job, ein verhinderter Terrorist und ein Ehepaar, das von Tag zu Tag immer beiger wird. Zusammen bilden sie die moderne Form der Großfamilie - oder das, was davon übrig blieb: eine bunt zusammengewürfelte Hausgemeinschaft, in der man einander liebt, hasst und leidenschaftlich ignoriert. Mittendrin, im Auge des Taifuns: ein unterbeschäftigter Komiker. Drei Akteure in sieben Rollen spielen die virtuos komponierte Kabarett-Komödie mit turbulenten Dialogen, provozierenden Statements und einer Leiche.
Zum Abschluss der Kabarettreihe kommt am Samstag, 2. August, aus Bayern Claus von Wagner nach Westfalen. Der junge Künstler hat bereits einen Namen im politischen Kabarett gemacht. Neben dem deutschen Kabarettpreis erhielt er 2007 auch den Bayrischen Kabarettpreis. Schon 30 Jahre alt und noch nichts für die Unsterblichkeit getan? - Das Programm “Im Feld” stellt sich dieser Situation. Es spielt in Deutschland, in einer Zeit, in der junge Menschen nichts anderes zu hören kriegen als: „Sei mobil, flexibel und eigenverantwortlich.” Klingt gut. Ist aber auch eine prima Beschreibung für einen Obdachlosen.
Alle Vorstellungen beginnen um 20.30 Uhr, Einlass und Öffnung der Abendkasse um 19 Uhr. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf bei der Münster-Information, Heinrich-Brüning-Straße 9.
Bildzeile:
Mit Joe, dem Cello, beweist Rebecca Carrington beim Schlossgarten-Kabarett, dass dieses klassische Instrument oft unterschätzt wird. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Den Anfang macht am Samstag, 19. Juli, Rebecca Carrington mit „Me And My Cello“. Die Cellistin und Sängerin hatte es zunächst klassisch versucht, z. B. bei den Londoner Symphonikern und der Royal Philharmony. Doch der richtige Spaß wollte sich nicht einstellen. Und so präsentiert sie sich nun als Comedian very british mit Joe, ihrem ständigen Begleiter aus dem 18. Jahrhundert. Das Cello ist der Mann in ihrer Show, Mit- und manchmal Gegenspieler, very vielsaitig. Gemeinsam zeigen sie, dass auf einem Cello mehr als nur Klassik zu spielen ist. Dabei begleitet sie Colin Griffiths-Brown, gerade von der Robbie Williams’ Tournee-Bühne zurück. Beim Humorfestival in Arosa gewann das Ensemble 2006 den Publikumspreis ebenso wie im Mai 2007 beim Prix Pantheon.
Musikalisch und ähnlich schräg geht es am Mittwoch, 23. Juni, im Schlossgarten weiter. Pigor & Eichhorn (und Ulf) lassen mit „Volume 4 - Cabaret allemand“ seichtes politisch korrektes Gesäusel weit hinter sich. Die fatale Tendenz von Politikern, sich mit historischen Vergleichen ins Aus zu katapultieren, ist Pigor ebenso eine Ballade wert, wie die Übergewichtigkeit der Bevölkerung einer befreundeten Großmacht. Das Duo präsentiert seine Songs in einem temporeich inszenierten Hick-Hack. Ein Kleinkrieg zur Freude des Publikums, in den nun auch der dritte Mann hineingezogen wird: "der Ulf". Während Eichhorn virtuos am Flügel begleitet, unterstützt ihn der DJ mit eleganten Beats. Aktuell, nüchtern, bissig und unverschämt - an diesem Programm kommen Liebhaber des Kabaretts wie des Chansons nicht vorbei.
Eine der Ikonen des Kabaretts ist am Mittwoch, 30. Juli, im Schlossgarten zu Gast: das Düsseldorfer Kom(m)ödchen mit seiner aktuellen Produktion „Couch. Ein Heimatabend“. Das Ensemble zeigt moderne Nomaden auf der Suche nach einem Zuhause: ein Unternehmensberater ohne Freunde, eine alleinerziehende Mutter ohne Sex, eine Studentin ohne Job, ein verhinderter Terrorist und ein Ehepaar, das von Tag zu Tag immer beiger wird. Zusammen bilden sie die moderne Form der Großfamilie - oder das, was davon übrig blieb: eine bunt zusammengewürfelte Hausgemeinschaft, in der man einander liebt, hasst und leidenschaftlich ignoriert. Mittendrin, im Auge des Taifuns: ein unterbeschäftigter Komiker. Drei Akteure in sieben Rollen spielen die virtuos komponierte Kabarett-Komödie mit turbulenten Dialogen, provozierenden Statements und einer Leiche.
Zum Abschluss der Kabarettreihe kommt am Samstag, 2. August, aus Bayern Claus von Wagner nach Westfalen. Der junge Künstler hat bereits einen Namen im politischen Kabarett gemacht. Neben dem deutschen Kabarettpreis erhielt er 2007 auch den Bayrischen Kabarettpreis. Schon 30 Jahre alt und noch nichts für die Unsterblichkeit getan? - Das Programm “Im Feld” stellt sich dieser Situation. Es spielt in Deutschland, in einer Zeit, in der junge Menschen nichts anderes zu hören kriegen als: „Sei mobil, flexibel und eigenverantwortlich.” Klingt gut. Ist aber auch eine prima Beschreibung für einen Obdachlosen.
Alle Vorstellungen beginnen um 20.30 Uhr, Einlass und Öffnung der Abendkasse um 19 Uhr. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf bei der Münster-Information, Heinrich-Brüning-Straße 9.
Bildzeile:
Mit Joe, dem Cello, beweist Rebecca Carrington beim Schlossgarten-Kabarett, dass dieses klassische Instrument oft unterschätzt wird. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.