Themenabend im Stadtarchiv
21.04.2008
(SMS) Vor 75 Jahren, am 6. März 1933, hissten die Nationalsozialisten die Hakenkreuzfahne auch am Rathaus in Münster - gegen den Protest von Oberbürgermeister Dr. Karl Zuhorn und Stadtrat. Der April-Themenabend im Stadtarchiv in Coerde befasst sich am Donnerstag, 24. April, 18 Uhr, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Münster.
Dr. Ludger Grevelhörster, Historiker und ausgewiesener Kenner der Zeit, erläutert die Ereignisse. Ergänzend zum Vortrag werden Archivalien aus den Magazinen des Stadtarchivs vorgestellt, in denen viele Details der damaligen Zeit nachzulesen sind.
Die Wahlergebnisse zum Reichstag am 5. März 1933 hatten die NSDAP in Deutschland zur stärksten Partei gemacht. Dieser "Sieg" sollte auch in Münster, wie im ganzen Reich, durch das Hissen der Hakenkreuzfahne demonstriert werden. Erste Terrormaßnahmen, die sich vor allem gegen politisch Andersdenkende und Juden richteten, wurden sofort umgesetzt; die Zeitungen unterlagen der Zensur.
Wer gegen den Nationalsozialismus war, wurde entlassen oder wie etwa der SPD-Stadtverordnete Heinrich Hemsath aus dem Versammlungsraum geworfen. Ende 1933 gab es in der Stadtpolitik keine demokratischen Strukturen mehr.
Foto: Im März 1933 zeigte die Hakenkreuzfahne an Münsters Rathaus an, das die Nationalsozialisten auch hier die Macht übernommen hatten. - Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Dr. Ludger Grevelhörster, Historiker und ausgewiesener Kenner der Zeit, erläutert die Ereignisse. Ergänzend zum Vortrag werden Archivalien aus den Magazinen des Stadtarchivs vorgestellt, in denen viele Details der damaligen Zeit nachzulesen sind.
Die Wahlergebnisse zum Reichstag am 5. März 1933 hatten die NSDAP in Deutschland zur stärksten Partei gemacht. Dieser "Sieg" sollte auch in Münster, wie im ganzen Reich, durch das Hissen der Hakenkreuzfahne demonstriert werden. Erste Terrormaßnahmen, die sich vor allem gegen politisch Andersdenkende und Juden richteten, wurden sofort umgesetzt; die Zeitungen unterlagen der Zensur.
Wer gegen den Nationalsozialismus war, wurde entlassen oder wie etwa der SPD-Stadtverordnete Heinrich Hemsath aus dem Versammlungsraum geworfen. Ende 1933 gab es in der Stadtpolitik keine demokratischen Strukturen mehr.
Foto: Im März 1933 zeigte die Hakenkreuzfahne an Münsters Rathaus an, das die Nationalsozialisten auch hier die Macht übernommen hatten. - Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.