Plakativ und literarisch gegen Stalking

04.04.2008

Beharrliches Nachstellen seit einem Jahr unter Strafe / Lesung im Rathaus

Münster (SMS) "Liebe - Horror - Stalking": Mit einer stadtweiten Plakataktion und einer Lesung weist der Arbeitskreis "Gewaltschutzgesetz" darauf hin, dass weit mehr Menschen - in der Mehrzahl Frauen - unter Stalking leiden, als gemeinhin bekannt ist. Anlass: Vor einem Jahr wurde das beharrliche Nachstellen anderer Menschen unter Strafe gestellt. Wer durch Stalking das Leben anderer schwerwiegend beeinträchtigt, riskiert bis zu fünf Jahre, in schwersten Fällen sogar zehn Jahre Haft.

Das Anti-Stalking-Gesetz ist ein Opferschutzgesetz. Es trägt einem Übel Rechnung, das die Menschheit seit Jahrtausenden begleitet. Ein Blick in die Weltliteratur wird da zur Offenbarung. Von der Bibel bis zum Krimi ist davon die Rede, wie Menschen penetrant belästigt und terrorisiert werden - und auch davon, wie sie sich dagegen wehren. Literarische Kostproben geben dazu am Mittwoch, 9. April, 19.30 Uhr, die Schauspielerin Manuela Reiser und der Schauspieler Christoph Tiemann in der Rüstkammer des Rathauses (Eingang Stadtweinhaus). Das Ensemble Estaciones del Tango begleitet den Leseabend mit argentinischem Tango (Eintritt 8 Euro; Kartenreservierung im Frauenbüro, Tel. 4 92-17 01).

Für Stalkingopfer und ihre Angehörigen liegt auch eine Broschüre mit Informationen und Tipps vor. Sie ist erhältlich in der Münster-Information und im Frauenbüro im Stadthaus 1, außerdem in der Stadtbücherei und in Beratungsstellen.

Foto:

Plakativ gegen Stalking: Der Arbeitskreis Gewaltschutzgesetz mit (v.l.) Claudia Welp, Inés Gutschmidt, Walburga Neubert, Gelinde Gröger, Lucia Hillebrand und Andreas Moorkamp. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Alle Pressemitteilungen der Stadt Münster

Kontakt für Bürgerinnen und Bürger

Stadt Münster
48127 Münster
02 51/4 92-0
Behördennummer:  115

stadtverwaltung@stadt-muenster.de

Kontakt für Presseanfragen

Amt für Kommunikation