Ökoprofit: 1,6 Mio. Euro eingespart, 2,2 Mio. für die Umwelt investiert

10.03.2008

Umweltdezernent Paal und NRW-Umweltminister Uhlenberg zeichneten münstersche Ökoprofit-Betriebe aus / Win-win-Situation für Umwelt und Betriebe

Münster (SMS) Vierzehn münsterschen Unternehmen sprach Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg am Montagabend, 10. März, bei der Abschlussveranstaltung von Ökoprofit seine Anerkennung für ihr Bemühen um den Umweltschutz aus: Zwölf Betriebe bekamen die Zertifizierung zum Abschluss des fünften Ökoprofit-Durchgangs, zwei Unternehmen wurden zum wiederholten Male zertifiziert. Den Lohn für die Mühen haben die Unternehmen schon vorher eingestrichen und werden weiterhin profitieren: Auf insgesamt 435 000 Euro summieren sich die Einsparungen bei Energiekosten, Wasserverbrauch und Abfall allein in diesem Jahr.

Das Landhaus Eggert spart fast 600 Euro pro Jahr allein dadurch, dass die Umwälzpumpen der Heizung gedrosselt wurden. Compo hat die Abfalltrennung verbessert und die Abfallkosten damit um 1500 Euro gesenkt. Die Westfleisch AG ist bereits zum dritten Mal dabei und treibt den Ökoprofit-Managementprozess mit großem Engagement voran. Im vergangenen Jahr hat Westfleisch in ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk investiert und spart damit 2,15 Mio. Kilowattstunden Energie ein – Beweis genug, dass es auch im dritten Jahr noch genug zu tun gibt.

"Wenn wir die in Münster ansässigen Firmen für den betrieblichen Umweltschutz gewinnen können, kommt das dem Standort insgesamt zugute", unterstreicht Umweltdezernent Thomas Paal das Anliegen der Stadt. "Ökoprofit ist ein klassisches Win-win-Thema. Nicht nur die Unternehmen und die Umwelt ziehen ihren Nutzen aus dem Projekt. Wir bleiben als Verwaltung mit den Unternehmen im engen Kontakt, und ich bin überzeugt, dass dieser Umgang miteinander als weicher Standortfaktor für Münster spricht. Wir möchten das Thema in Bewegung halten."

Koordinatorin Uschi Sander vom städtischen Amt für Grünflächen und Umweltschutz sieht den Erfolg von Ökoprofit ebenfalls in der engen Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Institutionen begründet: "Durch die acht gemeinsamen Workshops und zahlreiche individuelle Beratungen vor Ort schaffen wir ein kreatives Miteinander. Das trägt dauerhaft Früchte."

In bislang fünf Ökoprofit-Runden haben bereits 61 Unternehmen ihre Betriebsabläufe auf den ökologischen Prüfstand gestellt. Einige Unternehmen lassen sich mittlerweile auch gern re-zertifizieren, weil sie sich vom Öko-Management haben überzeugen lassen. Und die Umwelt-Gesamtbilanz für Münster ist beeindruckend: Fast 11 Mio. Kilowattstunden Energie- und 110 000 Kubikmeter Frischwasserverbrauch, 4000 Tonnen Kohlendioxid und 1200 Tonnen Restmüll sind der Umwelt dank Ökoprofit erspart geblieben. Das lässt sich auch in Geld ausdrücken: 1,6 Mio. Euro Ersparnis für die betrieblichen Bilanzen, 2,2 Mio. Euro Investitionen in nachhaltiges Wirtschaften.

Uschi Sander vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz koordiniert Ökoprofit für Münster, in enger Zusammenarbeit mit der IHK Nord Westfalen, der Handwerkskammer und der städtischen Wirtschaftsförderung. Neben der Stadt hat das NRW-Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz das Projekt bislang jedes Jahr finanziell unterstützt. Den teilnehmenden Unternehmen stehen mit der B.A.U.M. Consult und Westermann Consult, der Energieagentur NRW und der Effizienzagentur NRW kompetente Berater zur Seite.

Wer sich für Ökoprofit interessiert, kann sich unter der 4 92-67 61 an Uschi Sander wenden. Unter der Adresse www.muenster.de/stadt/umwelt gibt es Informationen auch im Stadtnetz.

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